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Der Quallennebel IC 443
IC 443 ist ein SupernovaDie Explosion eines massereichen Sterns am Ende seiner Entwicklung und der damit verbundene Anstieg seiner LeuchtkraftDie pro Sekunde von einem Stern abgestrahlte EnergieEine fundamentale physikalische Größe, welche die Fähigkeit eines Systems beschreibt, Arbeit zu verrichten. Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems bleibt immer konstant (Energieerhaltungssatz), doch können einzelne Energieformen in andere umgewandelt werden., die von der Größe und der Temperatur der strahlenden Oberfläche abhängig ist. Ein Maß für die Leuchtkraft ist die absolute HelligkeitEin Maß für die Strahlung eines Himmelskörpers, ausgedrückt in Größenklassen oder der Einheit Magnitude. Unterschieden werden visuelle, scheinbare, absolute, fotografische und bolometrische Helligkeiten sowie Helligkeiten in einem bestimmten Wellenlängenbereich (z.B. Radiohelligkeit).. auf das Milliardenfache seiner ursprünglichen HelligkeitEin Maß für die Strahlung eines Himmelskörpers, ausgedrückt in Größenklassen oder der Einheit Magnitude. Unterschieden werden visuelle, scheinbare, absolute, fotografische und bolometrische Helligkeiten sowie Helligkeiten in einem bestimmten Wellenlängenbereich (z.B. Radiohelligkeit).. Für kurze Zeit kann eine Supernova heller strahlen als die GalaxieEigenständiges Sternsystem. Unsere eigene Heimatgalaxie heißt Galaxis oder Milchstraßensystem und ist mit rund 400 Milliarden Sternen eine mittelgroße Galaxie. Vermutlich gibt es im Universum mehrere hundert Milliarden Galaxien unterschiedlicher Größe. Ihre Formen sind sehr vielfältig; die beiden Haupttypen sind elliptisch und spiralförmig., in der sie aufleuchtet. Das Abklingen der HelligkeitEin Maß für die Strahlung eines Himmelskörpers, ausgedrückt in Größenklassen oder der Einheit Magnitude. Unterschieden werden visuelle, scheinbare, absolute, fotografische und bolometrische Helligkeiten sowie Helligkeiten in einem bestimmten Wellenlängenbereich (z.B. Radiohelligkeit). erfolgt über viele hundert Tage. Ursprünglich wurden Supernovae nach der Form ihrer LichtkurveGrafische Darstellung des Helligkeitsverlaufs eines Himmelsobjekts mit veränderlicher HelligkeitEin Maß für die Strahlung eines Himmelskörpers, ausgedrückt in Größenklassen oder der Einheit Magnitude. Unterschieden werden visuelle, scheinbare, absolute, fotografische und bolometrische Helligkeiten sowie Helligkeiten in einem bestimmten Wellenlängenbereich (z.B. Radiohelligkeit). (zum Beispiel eines veränderlichen Sterns oder eines Kometen). und ihres Spektrums klassifiziert: Supernovae des Typs I (mit den Untergruppen Ia, Ib und Ic) zeigen keine Wasserstofflinien im SpektrumIn der Astronomie der mit einem Messgerät aufgezeichnete Teilbereich des elektromagnetischen Spektrums einer kosmischen Lichtquelle, das neben einem Kontinuum auch Emissions- und Absorptionslinien enthält., während solche des Typs II Wasserstofflinien im SpektrumIn der Astronomie der mit einem Messgerät aufgezeichnete Teilbereich des elektromagnetischen Spektrums einer kosmischen Lichtquelle, das neben einem Kontinuum auch Emissions- und Absorptionslinien enthält. enthalten. Heute weiß man, dass Supernovae des Typs Ia auf die Detonation eines Weißen Zwergs in einem engen Doppelsternsystem zurückzuführen sind, während die anderen Typen ihre Ursache im Kollaps eines massereichen Sterns haben, der seinen Fusionsbrennstoff vollständig verbraucht hat und plötzlich instabil geworden ist. Supernovae der Typen Ib und Ic haben vor dem Kollaps die Phase von Wolf-Rayet-Sternen durchlaufen, bei denen sie ihre wasserstoffreichen (Ib) und heliumreichen (Ic) äußeren Schichten über einen starken Sternwind abgestoßen haben. Während bei einer Kernkollaps-Supernova das ursprüngliche Zentralgebiet des Vorläufersterns zu einem NeutronensternEin hauptsächlich aus Neutronen bestehender kompakter Stern, dessen Dichte mit derjenigen von Atomkernen vergleichbar ist. Neutronensterne entstehen aus dem Kerngebiet massereicher Sterne, wenn sie als Supernovae explodieren. Sie haben ein starkes MagnetfeldEin durch elektrische Ströme oder zeitlich veränderliche elektrische Felder erzeugtes Kraftfeld, das seinerseits die Bewegung von geladenen Teilchen beeinflusst. Einzelne Himmelskörper wie Sterne und Planeten können ein Magnetfeld haben, aber auch der Raum zwischen den Sternen und Galaxien ist von einem Magnetfeld erfüllt. und rotieren sehr schnell, wodurch sie elektromagnetische Strahlung in Form von Strahlenbündeln aussenden, die als Pulsare beobachtet werden können, wenn ein Strahlungsbündel die Erde überstreicht. Neutronensterne haben eine der Sonne vergleichbare MasseDie Menge Materie, die ein Körper enthält. Sie ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie und die Ursache der Anziehung von Materie über die GravitationDie Anziehungskraft (Schwerkraft), die allgemein zwischen materiellen Körpern wirkt. Massen ziehen einander mit einer Kraft an, die proportional dem Produkt der beiden Massen und umgekehrt proportional zum Quadrat ihrer Entfernung ist. Diesen Zusammenhang beschreibt das von Isaac Newton gefundene Gravitationsgesetz. Dieses ergibt sich als klassischer Grenzfall aus der allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein, die auch für relativistische Geschwindigkeiten gilt. Die Gravitation ist die schwächste der vier fundamentalen Kräfte in der Natur, wirkt aber unendlich weit.., aber einen Durchmesser von nur rund 20 Kilometern. Sie sind damit die dichtesten bekannten Objekte im Universum ohne EreignishorizontEine durch den Schwarzschild-Radius definierte „Oberfläche“ eines Schwarzen Lochs, innerhalb der die Gravitation alle anderen Naturkräfte dominiert. Ereignisse innerhalb des Ereignishorizonts können niemals die Außenwelt beeinflussen und sie sind unserer Beobachtung prinzipiell unzugänglich.. oder zu einem Schwarzen Loch kollabiert, werden die äußeren Teile weggesprengt und reichern die interstellare MaterieJede Art von Stoff oder Körper, der aus Atomen und deren Grundbausteinen aufgebaut ist. mit schweren Elementen an.-Überrest, also die expandierende Hülle einer Sternexplosion, im Sternbild Zwillinge (Gemini). Die wegen ihrer Form auch Quallennebel genannte Gaswolke ist rund 5000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
DIe Aufnahme gelang Reiner Guse in Norddeutschland mit einem 10-cm-RefraktorAndere Bezeichnung für ein LinsenfernrohrAuch Linsenteleskop oder Refraktor genannt. Ein optisches Instrument, das mit Hilfe von Linsen ein vergrößertes Bild des beobachteten Objekts erzeugt., bei dem das LichtDer für das menschliche Auge sichtbare Bereich des elektromagnetischen Spektrums im Wellenlängenbereich zwischen etwa 380 nm (blau) und 780 nm (rot). Im weiteren Sinne auch das an diesen Spektralbereich angrenzende UV-Licht und Infrarotlicht. durch Brechung (Refraktion) in einem ObjektivDas lichtsammelnde und abbildende optische Element eines Linsenfernrohrs (Refraktors), eines Fernglases oder einer Kamera, meistens aus mehreren Linsen mit unterschiedlicher Form und Brechzahl zusammengesetzt, um Abbildungsfehler zu minimieren. gesammelt wird. mit 640 mm BrennweiteDer Abstand des Brennpunkts eines optischen Systems von der Hauptebene der abbildenden Linse bzw. des abbildenden Spiegels. und einer CCDAbk. für Charge-coupled device (etwa: ladungsgekoppeltes Bauteil), ein elektronisches Halbleiterelement, das als Speicher, Verzögerungsleitung und Bilddetektor eingesetzt wird. Lichtempfindliche CCD-Sensoren, die aus einer zweidimensionalen Matrix aus Fotodioden bestehen, verhalfen digitalen Video- und Fotokameras zu ihrem Durchbruch. Die Größe der einzelnen Fotodioden (Pixel) bestimmt die Lichtempfindlichkeit und die Auflösung des Sensors. Nach dem Belichtungsvorgang werden die Ladungen der einzelnen Pixel in jeder Sensorzeile nach dem Prinzip einer Eimerkette verschoben und dann als Spannungssignale ausgelesen. Dieses Ausleseverfahren, das die Neigung zum Blooming (einem Störeffekt durch Überbelichtung) verstärkt, ist der wichtigste praktische Unterschied zu den moderneren CMOS-Sensoren.-Kamera. Die Gesamtbelichtungszeit betrug 2,5 Stunden. (Bild: Reiner Guse)
Name | IC 443 |
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andere Bezeichnungen: |
Sh 2-248, Quallennebel |
Objekttyp: |
Supernovarest |
Sternbild: |
Zwillinge |
Position (J2000.0): |
α = 06h 18m 02,7s, δ = +22° 39′ 36″ |
scheinbare Helligkeit: |
10,1 mag |
Winkeldurchmesser: |
45′ × 25′ (visuell) |
Entfernung: |
1500 pc = 5000 Lj |