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55 Cancri – Ein Planetensystem ähnlich dem unseren
Der SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. 55 Cancri (kurz: 55 Cnc) ist nur ein unauffälliger Lichtpunkt in diesem SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.bild, doch er weist eines der am besten untersuchten und interessantesten Planetensysteme auf. Mindestens fünf Exoplaneten umkreisen den 41 Lichtjahre von uns entfernten Zentralstern, und die Eigenschaften dieses Systems sind unserem eigenen Planetensystem nicht unähnlich. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 5,95 mag liegt 55 Cancri an der Sichtbarkeitsgrenze für das freie Auge. Mit einem Fernglas ist er aber einfach zu erkennen. Wir finden ihn im nördlichen Bereich des SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.bilds Krebs, 1,3° südöstlich des 4,0 mag hellen SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.s Iota Cancri (ι Cnc).Supererden mit höllischen Eigenschaften
Die Planeten wurden in der Reihenfolge ihrer Entdeckung als 55 Cnc b, 55 Cnc c, 55 Cnc d, 55 Cnc e und 55 Cnc f bezeichnet. (Gemäß korrekter Notation müsste es eigentlich 55 Cnc Ab etc. heißen, aber auf den Zusatz A für die Hauptkomponente des Doppelsternsystems wird meist verzichtet.) Auch für diese Himmelskörper hat die IAU besondere Eigennamen vergeben: Galileo, Brahe, Lipperhey, Janssen und Harriot. Der Planet 55 Cancri e (Janssen) ist mit dem 1,9-fachen Durchmesser und der achtfachen Masse eine sogenannte Supererde. Allerdings sind die Umweltbedingungen auf ihm alles andere als erdähnlich. Alle 18 Stunden umkreist er den Stern 55 Cancri A auf einer engen Umlaufbahn, deren Radius nur 0,016 AE beträgt. Aufgrund des geringen Abstands ist seine Rotation gebunden, das heißt, der Planet wendet seinem Zentralstern stets die gleiche Seite zu. Vermutlich ist eine Atmosphäre vorhanden, die einen Teil der vom Stern einfallenden Energie von der ewigen Tag1) Der Zeitraum, während dem die Sonne über dem Horizont steht. (2) Die Dauer für eine Umdrehung der Erde um ihre Achse. Der Sterntag, die auf die Sterne bezogene Rotationsdauer der Erde (z.B. gemessen als die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meridiandurchgängen eines Sterns oder des Frühlingspunkts), ist mit 23 Stunden, 56 Minuten 4,091 Sekunden um knapp vier Minuten kürzer als der mittlere Sonnentag, der genau in 24 Stunden eingeteilt wird. Ursache dieser Differenz ist die Bahnbewegung der Erde um die Sonne: Während eines Tages hat sich die Erde auf ihrer Bahn ein Stück weiterbewegt.- auf die ewige Nachtseite transportiert. Modellrechnungen ergeben, dass die Oberflächentemperaturen dabei höllische Werte von etwa 1300°C auf der Nacht- und rund 2300°C auf der Tag1) Der Zeitraum, während dem die Sonne über dem Horizont steht. (2) Die Dauer für eine Umdrehung der Erde um ihre Achse. Der Sterntag, die auf die Sterne bezogene Rotationsdauer der Erde (z.B. gemessen als die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meridiandurchgängen eines Sterns oder des Frühlingspunkts), ist mit 23 Stunden, 56 Minuten 4,091 Sekunden um knapp vier Minuten kürzer als der mittlere Sonnentag, der genau in 24 Stunden eingeteilt wird. Ursache dieser Differenz ist die Bahnbewegung der Erde um die Sonne: Während eines Tages hat sich die Erde auf ihrer Bahn ein Stück weiterbewegt.seite erreichen. Bei solchen Werten schmelzen Silikatgesteine, so dass der Planet vermutlich von einem globalen Lavasee bedeckt ist. Ein interaktiver Spaziergang auf 55 Cancri e gibt einen Eindruck von diesem Höllenplaneten. 55 Cancri b (Galileo), ein Planet mit 80 Prozent der Jupitermasse, umkreist seinen Zentralstern alle 15 Tag1) Der Zeitraum, während dem die Sonne über dem Horizont steht. (2) Die Dauer für eine Umdrehung der Erde um ihre Achse. Der Sterntag, die auf die Sterne bezogene Rotationsdauer der Erde (z.B. gemessen als die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meridiandurchgängen eines Sterns oder des Frühlingspunkts), ist mit 23 Stunden, 56 Minuten 4,091 Sekunden um knapp vier Minuten kürzer als der mittlere Sonnentag, der genau in 24 Stunden eingeteilt wird. Ursache dieser Differenz ist die Bahnbewegung der Erde um die Sonne: Während eines Tages hat sich die Erde auf ihrer Bahn ein Stück weiterbewegt.e. Etwa dreimal so lange für einen Umlauf braucht 55 Cancri c (Brahe), der etwa 16 Prozent der Jupitermasse hat. Die Bahnen beider Planeten sind kleiner als die Bahn von Merkur in unserem Sonnensystem. Der vierte Planet, 55 Cancri f (Harriot), ist etwa so weit von seinem Stern entfernt wie die Venus von unserer Sonne. Die Bahn von 55 Cancri d (Lipperhey) entspricht etwa derjenigen von Jupiter in unserem Sonnensystem, seine Masse ist hingegen dreimal größer und übersteigt somit die Gesamtmasse der vier anderen Planeten. Lipperhey könnte demnach eine ähnlich stabilisierende Wirkung auf das 55-Cancri-Planetensystem ausüben wie Jupiter auf unser Sonnensystem.Die Umlaufbahnen der vier Planeten 55 Cancri e, b, c und f um ihren Zentralstern. Der Planet 55 Cancri d hat mit 5 Astronomischen Einheiten (AE) etwa den gleichen Abstand zu seinem Zentralstern wie der Planet Jupiter des Sonnensystems. (Bilder: Uwe Reichert)
(Bewege den Mauszeiger über das Bild, um ein Bild des inneren Sonnensystems im gleichen Maßstab einzublenden.)
Veränderliche Sterne
Der Mirastern R Cancri
Der Veränderliche R Cancri liegt genau 2,5° nördlich von Beta Cancri (β Cnc). Wie alle Mira-Sterne leuchtet er rötlich. Zum Zeitpunkt der Aufnahme im Februar 2020 waren seit dem Minimum der Lichtkurve erst fünf Wochen vergangen, deshalb erscheint der Veränderliche relativ lichtschwach. Die im Foto eingetragenen Zahlen geben die Flamsteed-Bezeichnungen der markierten Sterne an. (Bild: Uwe Reichert)
Lichtkurve des Mira-Veränderlichen R Cancri. Die scheinbare Helligkeit des pulsierenden Sterns schwankt mit einer Periode von etwa 361,6 Tagen zwischen 6,1 mag und 11,8 mag. (Bild: AAVSO)
Nebel
Der planetarische Nebel Abell 31
Abell 31 im Krebs (auch bekannt als Sh2-290 oder PK219+31.1) ist einer der größten planetarischen Nebel am Himmel. Doch wegen seiner geringen Helligkeit von weniger als 12 mag ist er sehr schwierig zu beobachten. Der rund 1700 Lichtjahre von uns entfernte Nebel entstand vor langer Zeit durch die Todeszuckungen eines Sterns, der nach dem Verbrauch seines Kernbrennstoffs zu einem Weißen Zwerg kollabierte. Dabei stieß er seine äußere Hülle in den Weltraum hinaus. Mit zunehmender Expansion verdünnte sich das Gas dieser Hülle immer mehr. Inzwischen hat der Nebel einen Durchmesser von etwa zehn Lichtjahren erreicht. Am irdischen Himmel beträgt seine Winkelausdehnung rund 1000″, das entspricht 0,27°, also etwa einem halben Vollmonddurchmesser. Langzeitbelichtungen zeigen die rundliche Struktur des Nebels mit einer faserigen Struktur. Auf einer Seite erscheint der Nebel schärfer begrenzt, was darauf hindeutet, dass die expandierenden Gase durch Wechselwirkung mit dem interstellaren Medium eine Stoßwelle ausgebildet haben.Mit einem 80-cm-Teleskop des Mount-Lemmon-Observatoriums gelang Adam Block eine insgesamt 21 Stunden lang belichtete Aufnahme des planetarischen Nebels Abell 31. Die blau erscheinenden inneren Bereiche des Nebels sind auf Sauerstoff zurückzuführen, der durch die Strahlung des Zentralsterns zum Leuchten angeregt wird. Das rot leuchtende Gas ist Wasserstoff. (Bild: Adam Block/Mount Lemmon SkyCenter/University of Arizona)
Ursprung des Sternbilds Krebs
Der griechische Mythos weiß Folgendes zu berichten: Als Herakles mit Hydra – einem vielköpfigen schlangenähnlichen Ungeheuer – kämpfte, befand er sich in einer prekären Situation: Für jeden abgeschlagenen Kopf der Bestie wuchsen zwei neue, die nach ihm schnappten. Um seine Not noch zu vergrößern, tauchte aus den Sümpfen ein Riesenkrebs auf, der ihn kräftig in den Fuß zwickte. Doch Herakles hielt sich nicht lange mit dem lästigen Verbündeten der Hydra auf und zertrat ihn. Man sagt, Hera, die Gattin des Zeus, habe diesen Kampf dazu nutzen wollen, um den von ihr verhassten Herakles – einen unehelichen Spross ihres Gatten – zu beseitigen.
Wenngleich der Krebs nur eine Statistenrolle in dem Herakles-Mythos spielte, versetzte Hera ihn zum Dank für seinen heroischen Einsatz als Sternbild an den Himmel. Dort befindet er sich nun wieder in Gesellschaft mit Hydra (dem Sternbild Wasserschlange) und einigen anderen von Herakles bezwungenen Untieren.
Das Sternbild Cancer in der Darstellung von Johannes Hevelius (1611-1687). Der Danziger Astronom hatte die Karten für seinen 1690 posthum erschienenen Atlas selbst gestochen. Im Gegensatz zu anderen Himmelskartografen stellte Hevelius die Sternbilder seitenverkehrt dar – also so, wie sie auf einem Himmelsglobus erscheinen würden, den man von außen betrachtet. (Aus: Johannes Hevelius, Sternenatlas, russische Ausgabe, Taschkent 1978. Repro: Uwe Reichert)