Goldfisch, Schwertfisch oder Gemeine Goldmakrele?
Keyser und Houtman hatten das Sternbild „Den Dorado“ („Der Goldfisch“) genannt. Dabei dachten sie wohl weniger an den aus dem östlichen China durch Züchtung entstandenen Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), als vielmehr an die Gemeine Goldmakrele (
Coryphaena hippurus), die in tropischen und subtropischen Meeren vorkommt und mit Vorliebe Fliegende Fische jagt.
Am Himmel liegen die beiden
SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. Dorado und Volans direkt nebeneinander, und die Goldmakrele scheint nach dem Fliegenden Fisch zu schnappen. Passenderweise spielt sich diese Jagd direkt neben dem Sternbild Schiffskiel ab, das damals noch zum großen Sternbild Argo Navis gehörte. Die beiden niederländischen Seefahrer hatten wohl von ihrem Schiff aus
solche Szenen beobachtet.
Das Sternbild Dorado tauchte ab 1598 auf mehreren Himmelsgloben auf, die von Plancius und anderen niederländischen Kartografen hergestellt wurden. Unter gleichem Namen verzeichnete es Johann Bayer (1572 – 1627) in seiner 1603 erschienenen „Uranometria“. Johannes Kepler (1571 – 1630), der in seinen „
Rudolfinischen Tafeln“ den
Katalog von Keyser als Tabellen aufnahm, nannte das Sternbild sowohl „Dorado“ als auch „Xiphias“ („Schwertfisch“).
In späteren Sternatlanten, in denen die
SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. noch figürlich dargestellt wurden, wandelte sich die Körperform des dargestellten Fisches. Als internationale Bezeichnung setzte sich schließlich das lateinische Dorado durch, während im Deutschen und in mehreren anderen Sprachen der Name Schwertfisch benutzt wird. Im Niederländischen heißt das Sternbild noch immer
Goudvis (Goldfisch).