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Sternbilder ordnen den Himmel

Cassiopeia Himmels W 1000px

Das Sternbild Kassiopeia ist eines der markantesten am nördlichen Himmel. Seine fünf hellsten Sterne formen den Buchstaben W. Deshalb lässt es sich leicht als „Himmels-W“ einprägen. (Bild: Uwe Reichert)

Grosser Wagen 1000px

Der „Große Wagen“ ist kein eigenständiges Sternbild, sondern eine auffällige Gruppe aus sieben hellen Sternen, die zum Sternbild Großer Bär gehören. In Nordamerika wird diese Sterngruppe als Schöpfkelle („Big Dipper“) gesehen. (Bild: Uwe Reichert)

Geschichten als Orientierungshilfe

In allen Kulturkreisen der Erde hat man helle Sterne zu solchen einprägsamen Bildern zusammengefasst und ihnen Namen aus dem jeweiligen Lebensbereich gegeben. Dabei sahen die Ägypter natürlich andere Figuren am Himmel als die Chinesen, die Sumerer andere als die Aborigines in Australien oder die Ureinwohner Nord- oder Südamerikas. Häufig aber haben die Anordnungen der Sterne wenig mit der Gestalt der Gottheit, des Helden oder des Tieres zu tun, die sie verkörpern sollen. Es war auch gar nicht die Absicht unserer Ahnen, die SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. als Porträts aufzufassen – es waren symbolhafte Darstellungen der Figuren, deren Begründung in den überlieferten Mythen und in der menschlichen Fantasie zu suchen ist. Und die tradierten Geschichten waren ein wirkungsvolles Mittel, um sich die Anordnung auffälliger Sterngruppen einzuprägen und die Kenntnis an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Wir sollten also nicht allzu sehr enttäuscht sein, wenn wir in einem Sternbild trotz aller Bemühungen nicht die Umrisse der Gestalt erkennen, die es repräsentiert. Doch auch wir moderne Menschen finden uns besser am Nachthimmel zurecht, wenn wir mit Hilfe von Bildern Ordnung in das Gewimmel von Lichtpunkten bringen.

Von mythischen Sternbildern zur astronomischen Ordnung des Himmels

Ein Großteil der 88 offiziellen Sternbilder, in die der Himmel gemäß internationaler Übereinkunft eingeteilt ist, war bereits im Altertum im vorderasiatischen Raum und in den Gebieten des östlichen Mittelmeers bekannt. Der griechische Philosoph, Mathematiker und Astronom Eudoxos (um 408 – 355 v. Chr.) hat die in der Antike gebräuchlichen 48 Sternbilder aufgelistet. Sein Werk ist uns allerdings nur über spätere Autoren wie den Dichter Aratos (um 315 – 245 v. Chr.) und den Astronomen Ptolemäus (um 100 – 160 n. Chr.), den letzten bedeutenden Gelehrten der griechischen Antike, überliefert. Selbst deren Aufzeichnungen wären im europäischen Kulturkreis vergessen worden, hätten nicht arabische Gelehrte des 10. und 11. Jahrhunderts eine wichtige Vermittlerrolle zwischen dem Orient und dem Okzident gespielt. Von besonderer Bedeutung waren seit jeher die Sternbilder im TierkreisDie Zone von etwa 16° Breite, die sich beiderseits der Ekliptik über die Himmelssphäre zieht, innerhalb derer sich die Sonne, der Mond und die Planeten bewegen. Sie geht durch 13 Sternbilder, nämlich die zwölf, die als Tierkreiszeichen bekannt sind, und einen kleinen Teil des Ophiuchus (Schlangenträger)., die von der Sonne innerhalb eines Jahres auf ihrer scheinbaren Bahn über den Himmel durchquert werden. In ihnen sind des Nachts auch der Mond und die Planeten zu sehen. Zunächst gibt es die zwölf klassischen TierkreisDie Zone von etwa 16° Breite, die sich beiderseits der Ekliptik über die Himmelssphäre zieht, innerhalb derer sich die Sonne, der Mond und die Planeten bewegen. Sie geht durch 13 Sternbilder, nämlich die zwölf, die als Tierkreiszeichen bekannt sind, und einen kleinen Teil des Ophiuchus (Schlangenträger).sternbilder, die früheren Sternzeichen, die im Altertum jeweils einen etwa 30° breiten Abschnitt der Ekliptikzone überdeckten: Widder (Aries), Stier (Taurus), Zwillinge (Gemini), Krebs (Cancer), Löwe (Leo), Jungfrau (Virgo), Waage (Libra), Skorpion (Scorpius), Schütze (Sagittarius), Steinbock (Capricornus), Wassermann (Aquarius) und Fische (Pisces), Nach der Neuordnung der Sternbildgrenzen im 20. Jahrhundert kam ein 13. Sternbild hinzu, durch das die scheinbare Sonnenbahn führt: der Schlangenträger (Ophiuchus), dessen südlicher Bereich auf der Ekliptik zu liegen kommt.

Lücken am Südhimmel

Da die 48 ursprünglichen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. den Himmel nicht vollflächig bedeckten und insbesondere am Südhimmel große Lücken ließen, erfanden Gelehrte der Neuzeit weitere hinzu. Der in Augsburg tätige Rechtsanwalt und Liebhaberastronom Johann Bayer (1572 – 1625) veröffentlichte bereits im JahrDie Dauer eines Umlaufs der Erde um die Sonne. Im bürgerlichen Sprachgebrauch der Zeitabschnitt, der in ganzen Tagen etwa einem Umlauf um die Sonne entspricht, also 365 Tage (366 Tage in einem Schaltjahr). Je nach Bezugspunkt am Himmel ergeben sich verschiedene Jahreslängen: Siderisches Jahr (Sternjahr): Das Zeitintervall, nach dem die mittlere Sonne bezüglich der Sterne wieder dieselbe Position am Himmel erreicht hat: 365,2563604167 Tage (365d 06h 09min 09,54sec). In diesem Zeitraum bewegt sich die Sonne um 360° relativ zu den Sternen. Tropisches Jahr (Sonnenjahr): Das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Durchgängen der mittleren Sonne durch den Frühlingspunkt: 365,24219052 Tage (365d 05h 48min 45,261sec). Wegen der Präzession der Erdachse, die den Frühlingspunkt verschiebt, ist das tropische Jahr rund 20 Minuten kürzer als das siderische. In diesem Zeitraum bewegt sich die Sonne um 360° − 50,26″ relativ zu den Sternen. Da die mittlere ekliptikale Länge der Sonne auf den Frühlingspunkt bezogen wird, ist ein tropisches Jahr der Zeitraum, in dem die mittlere ekliptikale Länge der Sonne um 360° zunimmt. Anomalistisches Jahr: Das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Durchgängen der Erde durch ihr Perihel: 365,259635864 Tage (365d 06h 13min 52,539sec). Wegen der Bahnstörungen durch die anderen Planeten, die das Perihel pro Jahr um 11,6 Bogensekunden verschieben, ist das anomalistische Jahr um knapp fünf Minuten länger als das siderische. In diesem Zeitraum bewegt sich die Sonne um 360° + 11,6″ relativ zu den Sternen. Kalenderjahr (bürgerliches Jahr): Die mittlere Länge des Jahres nach dem Gregorianischen Kalender: 365,2425 Tage (365d 05h 49min 12sec). Um in ganzen Tagen rechnen zu können, umfasst ein gewöhnliches Kalenderjahr 365 Tage, wobei nach einer Schaltregel gelegentlich ein weiterer Tag eingefügt wird, um das Kalenderjahr an das tropische Jahr anpassen zu können. 1603 mit der „Uranometria“ den ersten Sternatlas, der diese Lücken füllte. Auf 51 Tafeln hatte er 1709 Sterne zumeist recht positionsgetreu eingezeichnet und zudem den Himmel sozusagen neu geordnet. Die einzelnen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. grenzte Bayer klar voneinander ab, und für den Südhimmel führte er zwölf neue Konstellationen ein.

Diese neuen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. des Südhimmels gehen freilich nicht auf Bayer selbst, sondern auf den niederländischen Kartografen Petrus Plancius (1552 – 1622) zurück. Dieser hatte Berichte und Aufzeichnungen verschiedener Seefahrer ausgewertet: unter ihnen Amerigo Vespucci, Andrea Corsali, Pedro de Medina, Pieter D. Keyser und Frederick de Houtman. Um genaue Sternpositionen zu erhalten, hatte Plancius sogar seine Landsleute Keyser und Houtman, bevor sie an den ersten niederländischen Expeditionen nach Ostindien teilnahmen, in der Vermessung von Gestirnen ausgebildet. So erschienen um 1600 die ersten Himmelsgloben, auf denen die von Plancius eingeführten südlichen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. verzeichnet waren.

suedliche sternbilder uranometria heidelberg

In die große Lücke am Südhimmel setzte Johann Bayer in seiner „Uranometria“ einige neue Sternbilder. (Bild: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags aus der Faksimile-Ausgabe der Uranometria 1603 von Johann Bayer, KunstSCHÄTZEverlag 2010, und der Universitätsbibliothek Heidelberg.)

Nüchterne Technik anstatt Huldigung von Herrschern

Für die Astronomen der Neuzeit wurde der Südhimmel ab dem 17. Jahrhundert direkt zugänglich. Der Engländer Edmond Halley (1656 – 1742) untersuchte als einer der Ersten systematisch die noch unerforschte Himmelsregion. Im Jahre 1676 fuhr er an Bord eines britischen Expeditionsschiffs in den Südatlantik, errichtete auf der Insel St. Helena eine Beobachtungsstation und bestimmte die Positionen von fast 1000 Sternen des Südhimmels. Das südafrikanische Kapstadt, das von Seefahrern der Niederländischen Ostindien-Kompanie als Versorgungsstation gegründet wurde, bot einen geeigneten Standort für weitere wissenschaftliche Untersuchungen. Der französische Jesuit Guy Tachard (1651 – 1712) , der 1685 zu einer Missionsreise nach Siam aufbrach, nutzte einen Zwischenstopp in Kapstadt für Himmelsbeobachtungen. Peter Kolb (1675 – 1726), ein deutscher Mathematiker und Astronom, verbrachte ab 1705 einige Jahre in Kapstadt mit astronomischen und meteorologischen Messungen. Doch erst der Franzose Nicolas-Louis de Lacaille (1713 – 1762) brachte die wissenschaftliche Erforschung des Südhimmels nachhaltig voran. Zwei Jahre lang, von 1751 bis 1753, vermaß er von Kapstadt aus die Positionen von fast 10 000 Sternen. In dem Versuch, sie zu ordnen, führte er neue SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. ein. Ganz Wissenschaftler seiner Zeit, wählte Lacaille technische Gerätschaften als Namensgeber für seine Konstellationen. Mit diesen neuen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.n füllte er die verbliebenen Lücken am Südhimmel. Nebenbei tilgte er in seinem 1763 erschienenen „Coelum Australe Stelliferum“ das von Edmond Halley eingeführte Sternbild Robur Carolinum (Karlseiche). Mit dieser Konstellation hatte Halley seinem König Karl II. ein himmlisches Denkmal setzen wollen. Dieser hatte sich im englischen Bürgerkrieg nach einer verlorenen Schlacht nur deshalb retten können, weil er sich in der Krone einer Eiche versteckte. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es mehrere solche Versuche, politische Herrscher mit einem Sternbild zu ehren. Das führte zu einem regelrechten Wettstreit im „Erfinden“ neuer Konstellationen. Da die Tätigkeit von Astronomen jener Zeit überwiegend von lokalen Fürsten oder Königen finanziert wurde, versuchte mancher Sternenbeobachter, sich seinem Förderer und Gönner gegenüber dankbar zu zeigen. Doch nicht nur Lacaille, sondern die internationale Gemeinschaft der Astronomen insgesamt widersetzte sich erfolgreich allen Versuchen, den Himmel zu politisieren.

Kein Kaiserdenkmal am Himmel

Eva Foerster, die Schwiegertochter des Berliner Astronomen Wilhelm Foerster, erzählte der Autorin Renate Feyl eine Anekdote, die diese in einem biografischen Essay über Wilhelm Foerster wiedergibt:

Eines Tages kommt auf die Berliner Sternwarte „eine Deputation aus der höchsten Generalität“ Kaiser Wilhelms I. und fordert den Direktor, den Astronomen Wilhelm Foerster, auf, sich dafür einzusetzen, daß „das Sternbild der Cassiopeia, welches bei einer bestimmten Lage zum HorizontAllgemein die Grenzlinie zwischen Himmel und Erde. (1) Der scheinbare Horizont (auch mathematischer oder astronomischer Horizont genannt) ist die Schnittlinie der durch die Augen des Beobachters gelegten waagrechten Ebene mit der Himmelssphäre. Im Horizontsystem des Beobachters teilt der Horizont als GroßkreisEin Kreis auf der Oberfläche einer Kugel, dessen Ebene durch den Kugelmittelpunkt geht. Ein Großkreis schneidet die Kugel in zwei gleiche Teile und ist zudem die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf der Kugeloberfläche. die Himmelssphäre in eine obere und eine untere Hälfte, deren oberer Pol der Zenit und deren unterer Pol der Nadir ist. (2) Der wahre Horizont (auch geozentrischer Horizont genannt) verläuft parallel zum scheinbaren Horizont, aber durch den Erdmittelpunkt. (3) Der natürliche Horizont (auch Landschaftshorizont genannt) ist die durch Berge, Bäume und Gebäude veränderte Grenzlinie zwischen Himmel und Erde. (4) Ein künstlicher Horizont ist in der Instrumententechnik ein Gerät oder Hilfsmittel, mit dem eine Horizontalebene (also eine zur Lotrichtung senkrechte Ebene) realisiert werden kann, wie etwa in der Luftfahrt zur Bestimmung der Raumlage oder in der Astronomie zur Justage von Messgeräten (mittels einer spiegelnden Quecksilberoberfläche). durch die Gruppierung seiner hellsten Sterne nahezu ein lateinisches W darstelle“, den Namen „Wilhelmssternbild“ erhalte. Foerster lehnt ab. Es würde den Spott der Nationen herausfordern, meint er. Dieses ganz und gar nicht untertänige Verhalten macht Foerster in kaisertreuen Kreisen fortan „der Vernachlässigung preußischer Interessen am Sternenhimmel“ verdächtig.

(Quelle: Biografisches Essay über Wilhelm Foerster in: Renate Feyl: Bilder ohne Rahmen, S. 111. Greifenverlag, Rudolstadt 1977.)

Leo Palatinus

Karl-Joseph König, Astronom an der Sternwarte Mannheim, führte 1785 die Konstellation “Leo Palatinus” (“Pfälzischer Löwe”) ein, um seine Geldgeber, den Kurfürsten Carl Theodor und seine Frau Elisabeth Augusta, zu ehren. Doch dieses Sternbild wurde wie zahlreiche andere „politische“ Konstellationen von der internationalen Gemeinschaft der Astronomen nicht anerkannt. (Repro: Uwe Reichert)

Neuordnung der Sternbildgrenzen

Die im Jahr 1919 gegründete Internationale Astronomische Union (IAU) beendete schließlich den Wildwuchs. Sie legte 1922 die Anzahl der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. auf 88 fest und beauftragte den belgischen Astronomen Eugène Delporte, deren Grenzen eindeutig zu ziehen. Diese Maßnahme erwies sich als nötig, um jedes Himmelsobjekt einem bestimmten Sternbild zuordnen zu können. So hatte sich die Tradition eingebürgert, veränderliche Sterne nach dem Sternbild zu benennen, in dem sie stehen. Da durch den wissenschaftlichen Fortschritt die Anzahl der bekannten Veränderlichen stark zunahm, mussten nun die Grenzen der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. eindeutig festgelegt werden. Delportes Vorschlag wurde 1928 von der IAU genehmigt und zwei Jahre später als Atlas veröffentlicht (Eugène Delporte: Délimitation Scientifique des Constellations, Cambridge University Press, 1930. Eugène Delporte, Atlas Céleste, Cambridge University Press, 1930). Diese Grenzen der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen., die durch die Himmelskoordinaten Rektaszension und Deklination festgelegt sind, gelten für professionelle Astronomen als einzige Definition der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.. In historischen Atlanten war es noch üblich, die aus der Antike überlieferten Figuren künstlerisch auszuschmücken. In modernen Sternkarten sieht man gelegentlich Linien, die die hellsten Sterne miteinander verbinden und an die historische Figürlichkeit erinnern sollen. Für diese Art der Darstellung gibt es keinerlei Konvention, und jeder Kartenzeichner ist frei in dieser Gestaltung. Im englischen Sprachraum sind die Darstellungen geläufig, die von den Autoren Alan M. MacRobert und Hans A. Rey stammen. Wir verwenden die Linienmuster, die Uwe Reichert 1997 in den Karten für den „Atlas der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.“ eingeführt hat und die wenig später von der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“ übernommen wurden.

Quellen und empfohlene Literatur:

  • Elly Dekker: Early explorations of the southern celestial sky. In: Annals of Science 44 (1987), S. 439-470
  • David S. Evans: Nicolas de la Caille and the Southern Sky. In: Sky and Telescope, Juli 1980, S. 4-7
  • E.B. Knobel: On Frederick de Houtman’s Catalogue of Southern Stars, and the Origin of the Southern Constellations. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Academy 77 (1917), S. 414-432
  • Uwe Reichert: Johannes Hevelius – Das Wirken des großen Astronomen in Danzig. In: Sterne und Weltraum, Februar 2011, S. 54-57
  • Eckhard Slawik und Uwe Reichert: Atlas der Sternbilder, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 1998
  • Gotthard Strohmaier: Die Sterne des Abd ar-Rahman as-Sufi, Müller & Kiepenheuer, Hanau/Main, 1984
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