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Allgemeines
Das Einhorn (lateinisch Monoceros) ist ein für das freie Auge sehr unauffälliges Sternbild, das genau am Himmelsäquator inmitten der Milchstraße liegt. Es ist von allen bewohnten Gegenden der Erde aus zu sehen und steht in den Monaten Januar und Februar günstig am Abendhimmel.
Zwischen dem Großen und dem Kleinen Hund und in direkter Nachbarschaft zum Orion gelegen, führt das Einhorn gewissermaßen ein Schattendasein. Seine hellsten Sterne gehören lediglich der 4. Helligkeitsklasse an, so dass es sehr unscheinbar wirkt. Da es aber von der Milchstraße durchzogen wird, enthält es eine Reihe von galaktischen Nebeln und offenen SternhaufenEine Ansammlung von Sternen, die physisch zusammengehören. Ein offener Sternhaufen ist eine relativ lockere Ansammlung von Sternen, die gemeinsam aus einer Gaswolke entstanden sind. Sie sind mit einigen Millionen Jahren relativ jung und insbesondere in der Ebene des Milchstraßensystems anzutreffen. Kugelsternhaufen sind regelmäßig geformt und enthalten einige Tausend bis einige Millionen alte Sterne., die zum Teil bereits im Feldstecher einen lohnenden Anblick bieten.
Das Einhorn ist einfach zu finden: Es liegt genau in dem Dreieck, das durch die hellen Sterne Sirius (Alpha Canis Majoris), Prokyon (Alpha Canis Minoris) und Beteigeuze (Alpha Orionis) gebildet wird.
Besondere Objekte
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Ursprung des Sternbilds Einhorn
Das Einhorn ist wie viele SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen., die keine markanten Sterne enthalten, erst in der Neuzeit entstanden. Es wird Petrus Plancius (1552 – 1622) zugeschrieben, einem niederländischen Theologen und Astronomen, der 1613 einen Himmelsglobus entworfen hat. Auch die Konstellationen Giraffe (Camelopardalis) und Taube (Columba) gehen auf ihn zurück. Plancius versuchte ebenso wie einige deutsche Himmelskartografen, SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. mit christlicher Symbolik einzuführen. Das Einhorn wählte er, weil es seiner Meinung nach im Alten Testament erwähnt wurde. Erst mehr als 200 Jahre später wurde klar, dass es sich dabei um einen Übersetzungsfehler handelte.
In der hebräischen Version des Alten Testaments taucht an mehreren Stellen ein kräftiges, gehörntes Tier namens Re’em (hebräisch: רְאֵם) auf, was die Übersetzer, die im 3. Jahrhundert den Text ins Griechische übertrugen, vor Probleme stellte. Sie nannten das Tier monókerōs, woraus in den späteren lateinischen Fassungen unicornis oder monoceros wurde. Martin Luther übernahm es für seine Bibelübersetzung wörtlich als „Einhorn“. Nach heute allgemein akzeptierter Auffassung handelte es sich bei dem im Alten Testament erwähnten Tier um einen Auerochsen. Das Missverständnis über die Anzahl seiner Hörner ist womöglich in dem Umstand zu suchen, dass der Auerochse in antiken Darstellungen, wie etwa auf dem Ishtar-Tor aus Babylon, im Profil abgebildet wurde, so dass nur ein Horn zu sehen war.
Der Teil der Milchstraße, der heute zum Sternbild Einhorn gehört, trennt den Großen Hund vom Kleinen Hund. Deren hellste Sterne, Sirius und Prokyon, waren bei den Arabern zwei Schwestern, die ihrem Bruder zu Hilfe eilen wollten, der nach einer Straftat in Richtung Süden fliehen musste (siehe den Abschnitt Mythologie beim Kleinen Hund). Von Osten her eilend, schaffte es Sirius durch das Hindernis, Prokyon aber nicht.