Sternbild Fliegender Fisch (Volans)

daten des sternbilds fliegender fisch volans

Allgemeines

Der Fliegende Fisch ist ein wenig markantes Sternbild am Südhimmel. Im Norden und Osten wird es vom Kiel des Schiffes begrenzt. Die Nachbarsternbilder im Süden und Südwesten sind das Chamäleon und der Tafelberg, im Westen der Schwertfisch und an der nordwestlichen Ecke der Bildhauer . Damit liegt der Fliegende Fisch zwischen der auffälligen Großen Magellanschen Wolke (kurz LMC nach englisch: Large Magellanic Cloud) im Westen und dem hellen Band der MilchstraßeDas schimmernde, von Dunkelregionen unterbrochene Band aus Sternen, das sich quer über den Nachthimmel zieht. Da sich die Erde nahe der Zentralebene unserer flachen Heimatgalaxie, des Milchstraßensystems, befindet, sehen wir deren Scheibe als Band an den Himmel projiziert. Bereits mit einem kleinen Teleskop lässt sich die Milchstraße in Einzelsterne auflösen. im Osten. Die hellsten Sterne im Fliegenden Fisch sind Beta Volantis (β Vol) und Gamma-2 Volantis (γ² Vol) mit jeweils 3,75 mag; sie leuchten beide im orangefarbenen Licht. Vier weitere Sterne sind um 4 mag hell. Das Sternbild enthält neben einigen Doppelsternen und Veränderlichen auch Galaxien als Beobachtungsobjekte.
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foto sternbild fliegender fisch volans annotated 2048x1366

Das Sternbild Fliegender Fisch liegt östlich der Großen Magellanschen Wolke am Südhimmel. (Bilder: Uwe Reichert)

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foto sternbild fliegender fisch volans

Besondere Objekte

Hinweis: Dieser Abschnitt ist in Bearbeitung.


Ursprung des Sternbilds Fliegender Fisch

suedliche sternbilder hevelius

Zu den zwölf Sternbildern, die niederländische Seefahrer am Südhimmel einführten, gehört auch der Fliegende Fisch, hier Piscis Volans genannt. (Aus: Johannes Hevelius, Sternenatlas, russische Ausgabe, Taschkent 1978. Repro: Uwe Reichert)

Der Fliegende Fisch ist eines von zwölf Sternbildern, die von den niederländischen Seefahrern Pieter Dirkszoon Keyser (1540 – 1596) und Frederick de Houtman (1571 – 1621) eingeführt und von dem Kartografen Petrus Plancius (1552 – 1622) auf einem Himmelsglobus eingezeichnet wurden. Die Seefahrer hatten offenbar auf ihren Reisen solche Fische beobachtet, die mit ihren flügelähnlichen Brustflossen weite Strecken im Gleitflug zurücklegen können. Passend zu ihren Beobachtungen platzierten Keyser und Houtman den Fliegenden Fisch an die Wasserlinie des Schiffes Argo (lateinisch: Argo Navis), das damals das größte der aus der Antike überlieferten Sternbilder war. „De vlieghende Visch“ ging zunächst als “Piscis Volans“ in die 1603 erschienene „Uranometria“ von Johann Bayer und in andere Sternatlanten ein. Später wurde der Name zu Volans verkürzt. Die originalen Aufzeichnungen von Keyser, die nach seinem Tod von Houtman in die Niederlande gebracht wurden, haben sich leider nicht erhalten. Da aber Johannes Kepler den Katalog in den „Rudolfinischen Tafeln“ in Tabellenform abgedruckt hat, wissen wir, dass Keyser sieben lichtschwache Sterne zum Sternbild Fliegender Fisch zusammenfasste. Nach seiner zweiten Seereise nach Südasien veröffentlichte Houtman einen SternkatalogSystematisches Verzeichnis von Sternen mit ihren für eine bestimmte Epoche gültigen Positionen am Himmel und bestimmten Eigenschaften wie z.B. Helligkeit, Spektraltyp, Entfernung, Eigenbewegung und Radialgeschwindigkeit. mit verbesserten Messungen an rund 300 Sternen des Südhimmels, von den fünf auf das Sternbild Fliegender Fisch entfallen.
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