Sternbild Kleine Wasserschlange (Hydrus)

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Allgemeines

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Die Kleine Wasserschlange (lateinisch Hydrus) – manchmal auch Südliche Wasserschlange genannt – ist ein unauffälliges Sternbild am Südhimmel. Es nimmt einen Großteil des Areals zwischen den beiden Magellanschen Wolken ein. Sichtbar ist es also von allen Gegenden der Erde, von denen auch diese beiden Begleitgalaxien unseres Milchstraßensystems gesehen werden können. Nur für Orte, die südlich des Breitengrads 8° N liegen, steigt die Kleine Wasserschlange vollständig über den Horizont. Dies entspricht etwa der geografischen Breite von Panama, Sierra Leone, dem Südsudan und Malaysia. Die günstigste Sichtbarkeit am Abendhimmel ist dort in den Monaten November und Dezember. Südlich der geografischen Breite von 32° S ist das Sternbild zirkumpolar, sinkt also das gesamte Jahr über nicht unter den Horizont; das ist zum Beispiel für die Städte Santiago de Chile, Kapstadt und Sydney der Fall. Neben den beiden Magellanschen Wolken kann der helle Stern Achernar im Sternbild Eridanus als Aufsuchhilfe fungieren. Achernar – mit 0,46 mag der neunthellste Stern am gesamten Nachthimmel – liegt direkt an der Nordgrenze des Sternbilds Kleine Wasserschlange. Nur zwei Sterne in der Kleinen Wasserschlange sind heller als die 3. Helligkeitsklasse: Beta Hydri (β Hyi, 2,80 mag) und Alpha Hydri (α Hyi, 2,85 mag). Gemeinsam mit dem dritthellsten Stern, Gamma Hydri (γ Hyi, 3,26 mag) bilden sie ein Dreieck, dessen Spitze etwa auf den Stern Achernar zeigt. Alle anderen Sterne in der Kleinen Wasserschlange sind mindestens eine Helligkeitsklasse lichtschwächer. Die Kleine Wasserschlange (Hydrus) ist nicht zu verwechseln mit dem viel größeren Sternbild Wasserschlange (Hydra), das weiter nördlich liegt.
foto sternbild kleine wasserschlange hydrus annotated

Das unauffällige Sternbild Kleine Wasserschlange befindet sich zwischen der Großen und der Kleinen Magellanschen Wolke. Am ehesten ist es anhand des Dreiecks zu erkennen, das drei Sterne der 3. Helligkeitsklasse bilden. Hellster Stern im Foto ist Achernar im Sternbild Eridanus. (Bilder: Uwe Reichert)

foto sternbild kleine wasserschlange hydrus
foto magellansche wolken

Eine lang belichtete Weitfeldaufnahme zeigt die ausgedehnten Begleitgalaxien unseres Milchstraßensystems, die Große und die Kleine Magellansche Wolke, inmitten eines Sternenmeers. Zwischen den beiden Magellanschen Wolken liegt das Sternbild Kleine Wasserschlange. (Bild: Uwe Reichert)


Besondere Objekte

Hinweis: Dieser Abschnitt ist in Bearbeitung.


Ursprung des Sternbilds Kleine Wasserschlange

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Das Sternbild Kleine Wasserschlange befindet sich zwischen der Großen und der Kleinen Magellanschen Wolke.​ (Bild: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags aus der Faksimile-Ausgabe der Uranometria 1603 von Johann Bayer, KunstSCHÄTZEverlag 2010, und der Universitätsbibliothek Heidelberg)

Aus der Umgebung des südlichen Himmelspols sind keine SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. aus der Antike überliefert, weil diese Himmelsgegend vom Vorderen Orient und von Europa aus nicht sichtbar ist. Die Ureinwohner Australiens und Südamerikas fassten eher auffällige Stern- und Dunkelwolken in der Milchstraße zu bildhaften Strukturen zusammen. Für die frühen Seefahrer des Pazifiks, die am Ende des 2. und Anfang des 1. Jahrtausends v. Chr. die polynesischen Inseln entdeckten und besiedelten, dürfte die Kleine Magellansche Wolke eine besondere Bedeutung gehabt haben. Denn dieses diffuse Objekt stand in jener Zeit nahe am südlichen Himmelspol und bot eine hervorragende Markierung für die Navigation auf hoher See. So waren es denn europäische Seefahrer, die von ihren ersten Entdeckungsreisen auf der Südhalbkugel Berichte vom südlichen Sternenhimmel nach Hause brachten und der europäischen Tradition zufolge helle Sterne zu Mustern verbanden. Neben elf anderen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.n geht auch die Kleine Wasserschlange auf die niederländischen Seefahrer Pieter Dirkszoon Keyser (1540 – 1596) und Frederick de Houtman (1571 – 1627) zurück, die sie als südliches Gegenstück zur Hydra, der Wasserschlange, einführten. Die älteste erhaltene Darstellung in einem Sternatlas findet sich in der 1603 veröffentlichten „Uranometria“ des Augsburger Liebhaberastronomen Johann Bayer. Unter dem Namen Hydrus zeichnete er die Kleine Wasserschlange zwischen der Großen und der Kleinen Magellanschen Wolke ein (von Bayer „Nubecula Major“ und „Nubecula Minor“ genannt). Allerdings hatte Bayer nur ungenaue Vorstellungen von den Helligkeiten der Sterne am Südhimmel, so dass in seiner Karte die Kleine Wasserschlange deutlich auffälliger dargestellt ist, als man sie am Himmel findet. Zudem musste Hydrus bei der späteren Neuordnung der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. einige Sterne an andere Konstellationen abgeben, wie z.B. den Oktanten (Octans).
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