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Ursprung des Sternbilds Südlicher Fisch
Die Griechen haben auch hier auf ein Sternbild zurückgegriffen, das schon lange im Alten Orient bekannt war. Offenbar sahen bereits die Babylonier in dem Sternbild einen Fisch, der nach dem Wasser schnappt, das der Wassermann ausgießt.
Parallelen zum Mythos der Fische
Die griechische Mythologie ordnet dem Sternbild eine Geschichte zu, die sich in der Umgebung der Stadt Aschkelon im heutigen Israel abgespielt haben soll. Damit sind wie beim Sternbild Fische Bezüge zum Raum der Levante vorhanden. Und wie das große Fischpaar rettete auch der Südliche Fisch eine Göttin aus großer Not. In diesem Fall war es die syrische Göttin Derketo.
Wie es der griechische Geschichtsschreiber Ktesias von Knidos (um 500 v. Chr.) berichtete, gab es in der Nähe von Aschkelon einen tiefen Teich, an dem der Göttin Derketo geopfert wurde. Als eines Tages ein schöner Jüngling zu diesem Zweck an den Teich kam, entbrannte die Göttin in heftiger Liebe zu ihm. Aus dieser Beziehung entspross ein Mädchen. die spätere Königin Semiramis. Nach deren Geburt aber wollte die Göttin Derketo die Folgen ihrer Verbindung mit einem Sterblichen beseitigen. Sie tötete den Kindsvater, setzte das Mädchen in der Wüste aus (wo es später von Hirten gerettet wurde) und stürzte sich selbst in den Teich. Dort verwandelte sie sich in ein Mischwesen, mit dem Oberkörper einer Frau und dem Unterkörper eines Fisches. In einer Variante der Erzählung rettete ein Fisch die Göttin vor dem Ertrinken. Als Dank für diese Tat wurde der Fisch an den Himmel versetzt.