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Allgemeines
Der Tukan (lateinisch Tucana) ist ein unscheinbares Sternbild am Südhimmel. Es ist nur für Orte südlich des 15. nördlichen Breitengrads vollständig zu sehen – was in etwa den Regionen Südamerika, Afrika südlich der Sahara, Südostasien, Australien und Ozeanien entspricht. Dort steht es in den Monaten August bis Oktober günstig am Abendhimmel. Zirkumpolar ist das Sternbild nur für das Südpolarmeer und die Antarktis.
Im Norden wird der Tukan durch die SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. Kranich (Grus) und Phönix (Phoenix) begrenzt. Im Westen geht im Lauf der nächtlichen Drehung der Indianer (Indus) voran, im Osten folgt die Kleine Wasserschlange (Hydrus), die auch einen Teil der Südgrenze des Tukans umschließt. Zu einem kleinen Teil grenzt der Tukan im Süden auch an das Sternbild Oktant (Octans), in dem der südliche Himmelspol liegt.
Hellster Stern im Tukan ist Alpha Tucanae (α Tuc) mit 2,8 mag. Der Zweitplatzierte in diesem Sternbild, Gamma Tucanae (γ Tuc), ist mit 3,98 mag nur unwesentlich heller als der Kugelsternhaufen 47 Tucanae (4,09 mag), der ohne optisches Hilfmittel zu sehen ist und wie ein Stern erscheint. Erst im Teleskop offenbart dieses Objekt seine wahre Natur.
Auffälligstes Objekt im Tukan ist aber die Kleine Magellansche Wolke (englisch: Small Magellanic Cloud, SMC). Mit ihrer großen Ausdehnung von der rund 70-fachen Fläche des Vollmonds am Himmel und einer scheinbaren visuellen Helligkeit von 2,2 mag erscheint sie wie ein losgelöster Teil des Milchstraßenbandes. Tatsächlich liegt dieses aus mehreren hundert Millionen Sternen bestehende System außerhalb unserer Galaxis in einer Entfernung von rund 200 000 Lichtjahren. Wie die Große Magellansche Wolke ist auch die Kleine Magellansche Wolke eine irregulär geformte Begleitgalaxie unseres Milchstraßensystems.
Besondere Objekte
Hinweis: Dieser Abschnitt ist in Bearbeitung.
Ursprung des Sternbilds Tukan
Der Tukan gehört wie die anderen exotischen Vögel Apus (Paradiesvogel), Grus (Kranich) und Pavo (Pfau) zu zwölf SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.n des Südhimmels, die auf die niederländischen Seefahrer Pieter Dirkszoon Keyser (1540 – 1596) und Frederick de Houtman (1571 – 1627) sowie den Kartografen Petrus Plancius (1552 – 1622) zurückgehen. Sie nannten das Sternbild „Den Indiaenschen Exster“ („die indianische Elster“) und setzten es unmittelbar neben das ebenfalls von ihnen eingeführte Sternbild Indianer.
Den langschnabligen Vogel übernahm der Augsburger Rechtsanwalt und Liebhaberastronom Johann Bayer (1572 – 1625) als „Toucan“ in seinen 1603 erschienenen Sternenatlas, die „Uranometria“. Allerdings hatte Bayer offenbar nur ungenügende Informationen über die Helligkeiten der Sterne in diesem Sternbild. Denn er zeichnete die Sternsymbole weit größer, als es den realen Gegebenheiten entsprach.
Unter der latinisierten Form Tucana ist der Vogel schließlich von der Internationalen Astronomischen Union in die Liste der 88 offiziellen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. aufgenommen worden.
Quelle:
- Jürgen Hamel: Die Himmelsvermessung des Johannes Bayer. Begleitbuch zur Uranometria von Johann Bayer 1603. KunstSCHÄTZEverlag, 2010