Sternbild Fliege (Musca)

daten des sternbilds fliege

Allgemeines

Die Fliege (lateinisch Musca) ist ein kleines, aber markantes Sternbild am Südhimmel, das sich zwischen dem Kreuz des Südens und dem Himmelssüdpol befindet. Für Orte südlich einer geografischen Breite von 14° N steigt das Sternbild vollständig über den Südhorizont. In den Monaten April und Mai steht es dann günstig am Abendhimmel. Eine sinnvolle astronomische Beobachtung ist jedoch nur auf der Südhalbkugel der Erde möglich. Das Sternbild liegt unmittelbar südlich der auffälligen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. Kentaur (Centaurus) und Kreuz des Südens (Crux), so dass es leicht am Himmel aufzufinden ist. Weitere benachbarte SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. sind der Kiel des Schiffes (Carina) im Westen, Chamäleon (Chamaeleon) im Süden sowie der Paradiesvogel (Apus) und der Zirkel (Circinus) im Osten.
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Teil der Scorpius-Centaurus-Assoziation

Hellster Stern in der Fliege ist Alpha Muscae (α Mus) mit einer scheinbaren visuellen Helligkeit von 2,65 mag. Etwa eine halbe Helligkeitsklasse lichtschwächer erscheint Beta Muscae (β Mus), der in Wahrheit ein enger Doppelstern aus zwei Überriesen ist. Wie Alpha Muscae und einige andere Sterne in dieser Konstellation und in der weiteren Umgebung gehören sie zur Scorpius-Centaurus-Assoziation. Die Sterne dieser Assoziation bildeten einst einen offenen SternhaufenEine Ansammlung von Sternen, die physisch zusammengehören. Ein offener Sternhaufen ist eine relativ lockere Ansammlung von Sternen, die gemeinsam aus einer Gaswolke entstanden sind. Sie sind mit einigen Millionen Jahren relativ jung und insbesondere in der Ebene des Milchstraßensystems anzutreffen. Kugelsternhaufen sind regelmäßig geformt und enthalten einige Tausend bis einige Millionen alte Sterne., in dem sie gemeinsam entstanden waren. Im Lauf von mehreren Jahrmillionen haben sie sich in einem weiteren Raumbereich verstreut. Im Mittel sind diese Sterne zwischen 300 und 500 Lichtjahre von uns entfernt. Zumeist sind es helle Sterne der Spektraltypen O und B, die in einem weißlich-blauen Licht leuchten. In den nördlichen Bereich des Sternbilds Fliege ragt der Kohlensack, eine riesige Dunkelwolke, hinein. Diese Wolke aus interstellarem Gas und Staub, die 500 bis 600 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, verdeckt zum großen Teil das Licht der weiter entfernt stehenden Sterne. Deshalb erscheint sie beim Anblick mit bloßen Augen als Loch in der Milchstraße. Das Sternbild Fliege enthält einige SternhaufenEine Ansammlung von Sternen, die physisch zusammengehören. Ein offener Sternhaufen ist eine relativ lockere Ansammlung von Sternen, die gemeinsam aus einer Gaswolke entstanden sind. Sie sind mit einigen Millionen Jahren relativ jung und insbesondere in der Ebene des Milchstraßensystems anzutreffen. Kugelsternhaufen sind regelmäßig geformt und enthalten einige Tausend bis einige Millionen alte Sterne. und andere interessante Beobachtungsobjekte. Der mit 7,4 mag hellste Kugelsternhaufen ist NGC 4833, der etwa 40 Bogenminuten nördlich vom Stern Delta Muscae (δ Mus) liegt.
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Das Sternbild Fliege liegt südlich vom Kreuz des Südens. (Bilder: Uwe Reichert)

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Besondere Objekte

Hinweis: Dieser Abschnitt ist in Bearbeitung.


Ursprung des Sternbilds Fliege

Das Sternbild Fliege gehört nicht zu den 48 aus der Antike überlieferten SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.n, sondern ist eine Erfindung der Neuzeit. Als europäische Seefahrer im 16. Jahrhundert die Südmeere erkundeten, brachten sie Aufzeichnungen über den südlichen Sternenhimmel mit, was die Astronomen veranlasste, neue SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. einzuführen. Der niederländische Pfarrer, Astronom und Kartograf Petrus Plancius (1552 – 1622) hatte zunächst Berichte verschiedener Forschungsreisender ausgewertet, namentlich von Amerigo Vespucci (1451 – 1512), Andrea Corsali (1487 – nach 1524) und Pedro de Medina (1493 – 1567). Doch deren Daten ließen keine genaue Kartografie des Sternenhimmels zu. So unterrichtete Plancius die Seefahrer Frederick de Houtman (1571 -1621) und Pieter Dirkszoon Keyser (1540 – 1596) in der astronomischen Positionsbestimmung und beauftragte sie, während ihrer Reisen nach Ostindien den südlichen Sternenhimmel zu vermessen. Anhand ihrer Aufzeichnungen und eines Sternkatalogs, den Houtman von einer zweiten Ostindienreise mitbrachte, zeichnete Plancius zwölf neue SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. auf einem Himmelsglobus ein.
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Ausschnitt aus der „Uranometria“ des Johann Bayer mit den Sternbildern Chamäleon und Fliege (hier Chameleon und Apis, Biene, genannt). (Bild: Mit freundlicher Genehmigung des Verlags aus der Faksimile-Ausgabe der Uranometria 1603 von Johann Bayer, KunstSCHÄTZEverlag 2010, und der Universitätsbibliothek Heidelberg.)​)

Beutetier für das Chamäleon: die Fliege (oder Biene)
Eine dieser neuen südlichen Konstellationen ist die Fliege, von Keyser „De Vlieghe“ genannt. In der latinisierten Form „Musca“ ist sie heute eines der 88 offiziellen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.. Doch bis es so weit war, fand das Sternbild unter diversen Namen Eingang in verschiedene Himmelsatlanten und -kataloge. Der Augsburger Liebhaberastronom Johann Bayer (1572 – 1627) bezeichnete das Sternbild in seiner 1603 erschienenen „Uranometria“ als Biene (lateinisch: Apis). Johannes Kepler, der in seinen „Rudolfinischen Tafeln“ den Katalog von Keyser als Tabellen aufnahm, nutzte beide Namen: Apis und Musca. Demnach hatte Keyser dieses Sternbild aus vier Sternen gebildet, die er dem Kopf, den beiden Flügeln und dem Hinterteil des Insekts zuordnete. Gemäß der heutigen Notation sind das die Sterne Beta, Alpha, Delta und Gamma Muscae. Vorübergehend wurde das Sternbild auch als „Musca Australis“ (Südliche Fliege) bezeichnet, um es von der Nördlichen Fliege zu unterscheiden, die Plancius aus einigen Sternen des Widders am Nordhimmel geformt hatte. Auch diese Nördliche Fliege machte eine Metamorphose durch, von einer Biene über eine Wespe und sogar zu einer französischen Lilie, bevor sie endgültig aus den Sternatlanten und der Liste der offiziellen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. verschwand. Der Niederländer Pieter Dirkszoon Keyser ist in den historischen Quellen wie der hier genannten „Uranometria“ und den „Rudolfinischen Tafeln“ in seiner lateinischen Namensform Petrus Theodorus als Urheber der zwölf neuen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. genannt. So hatte er auch das der Fliege benachbarte Sternbild Chamäleon eingeführt. Vermutlich hatte er auf seiner Reise, von der er leider nicht mehr zurückkehrte, die Lebensweise dieser Echsen studieren können. In den historischen Sternatlanten sieht man jedenfalls, wie das unter die Sterne versetzte Chamäleon mit seiner langen Zunge nach der Fliege bzw. der Biene schnappt.
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Ausschnitt aus dem Sternatlas von Johannes Hevelius mit den Sternbildern Chamäleon und Fliege (lateinisch: Musca). (Aus: Johannes Hevelius, Sternenatlas, russische Ausgabe, Taschkent 1978. Repro: Uwe Reichert)

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