Allgemeines
Sternbild Nördliche Krone (Corona Borealis)
Die Nördliche Krone (lateinisch Corona Borealis) ist ein kleines, aber markantes Sternbild am Nordhimmel. Es ist von allen bewohnten Gegenden der Erde aus zu sehen. Für Beobachter in Europa steht es in den Monaten April bis August günstig am Abendhimmel. Auf der Südhalbkugel bietet der Monat Mai die beste Sichtbarkeit, denn dann erreicht das Sternbild gegen Mitternacht seine höchste Stellung über dem Nordhorizont. Hellster Stern ist Alpha Coronae Borealis (α CrB) mit einer scheinbaren visuellen Helligkeit von 2,24 mag. Damit überstrahlt er alle anderen Sterne in der Nördlichen Krone um mindestens 1,5 Magnituden. Aufzufinden ist das Sternbild aber leicht: Zum einen ist α CrB der hellste Stern auf der Verbindungslinie zwischen den beiden hellsten Sternen des Nordhimmels, nämlich Arktur im Bärenhüter und Wega in der Leier. Zum anderen bilden die nächsthelleren Sterne in dieser Konstellation gemeinsam mit α CrB einen auffälligen halbkreisförmigen Bogen, dem das Sternbild letztlich seinen Namen zu verdanken hat. Benachbarte SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. sind – von Norden aus im Uhrzeigersinn betrachtet – der Bärenhüter (Bootes), der Kopf der Schlange (Serpens) und der Herkules (Hercules).Besondere Himmelsobjekte
Veränderliche Sterne
- R CrB ist der Prototyp einer seltenen Klasse von Veränderlichen: Sterne, die Rußwolken ausspucken und dadurch „negative“ Ausbrüche erleiden
- S CrB ist ein Mirastern, also ein langperiodischer Pulsationsveränderlicher
- T CrB ist eine wiederkehrende Nova, die in wenigen Jahren (oder Monaten?) erneut ausbrechen dürfte
R Coronae Borealis: Ein rußender Stern
R Coronae Borealis im SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.bild Nördliche Krone ist der Prototyp einer speziellen Klasse von veränderlichen SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.en mit sehr ungewöhnlichen Eigenschaften. SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e dieses Typs, von dem nur etwa 150 Exemplare in der Galaxis bekannt sind, verweilen die meiste Zeit im Maximum ihrer Helligkeit. Doch unvermittelt sinkt ihre Helligkeit steil um zwei bis acht Magnituden ab, schwankt in zufälliger Weise und kehrt erst nach Wochen, Monaten oder sogar Jahren wieder zum ursprünglichen Wert zurück. Aufgrund dieses Verhaltens hat man R-Coronae-Borealis-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e etwas ironisch, aber treffend, als „eruptive Veränderliche mit negativen Ausbrüchen“ bezeichnet. Wir finden den Veränderlichen R CrB leicht, und zwar innerhalb der auffälligen halbkreisförmigen SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.enstruktur der Nördlichen Krone, etwas links von der Mitte. Solange seine Helligkeit nahe des Maximums von etwa 6 mag liegt, ist er dort einfach mit dem Fernglas aufzuspüren, denn dann ist er innerhalb des Halbkreises der hellste SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.. In der Minimumphase allerdings bleibt er im Fernglas unsichtbar. Der englische Astronom Edward Pigott (1753 – 1825) hatte die Veränderlichkeit von R CrB im Jahr 1795 bemerkt. Damit gehört R CrB zu den am längsten bekannten und beobachteten veränderlichen SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.en. Die Ursache seines Lichtwechsels blieb freilich rund 200 Jahre lang ein Rätsel.Negative Ausbrüche in der Lichtkurve von R CrB
Die scheinbare Helligkeit von R CrB schwankt normalerweise nur leicht zwischen 5,8 und 6 mag. Dieser Teil seiner Variabiliät ist auf Pulsationen des SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.s zurückzuführen, der sich in einer späten Entwicklungsphase befindet. Es scheinen sich sogar zwei Pulsationen zu überlagern, mit Perioden von 40 und 51 Tagen. Viel spektakulärer ist jedoch ein anderes Verhalten: In unregelmäßigen Abständen bricht seine Helligkeit innerhalb weniger Tage stark ein. So etwa im Februar 2003, als sie binnen drei Wochen auf 13 mag abstürzte. Es war, als hätte jemand den SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. gedimmt und seine Helligkeit auf ein Fünfhundertstel heruntergeregelt: Nur noch 0,2 Prozent des ursprünglichen Lichtstroms erreichte uns. Danach schwankte die Helligkeit zunächst ohne erkennbare Regelmäßigkeit und stieg ab Mitte März langsam wieder an. Zu ihrem Normalwert kehrte sie erst Anfang Mai 2003 zurück. Der nächste Einbruch erfolgte 2007, verlief noch stärker und hielt ungewöhnlich lange an: Erst im Jahr 2019 erreichte R CrB wieder eine Helligkeit von 6 mag, nachdem sie heftig zwischen 15 und 7 mag geschwankt hatte. Ein weiterer Helligkeitsabfall war Ende 2019 zu verzeichnen, diesmal allerdings nur auf 9 mag.Hobbyastronomen dokumentieren Lichtkurve
Weder der Zeitpunkt dieser Helligkeitseinbrüche noch die Tiefe der Minima und die Verweildauer darin lassen sich vorhersagen. Deshalb ist die lückenlose Dokumentation der LichtkurveGrafische Darstellung des Helligkeitsverlaufs eines Himmelsobjekts mit veränderlicher Helligkeit (zum Beispiel eines veränderlichen Sterns oder eines Kometen). durch Amateurastronomen extrem wichtig für die wissenschaftliche Erforschung dieses Veränderlichentyps. International sind diese Veränderlichenbeobachter in der American Association of Variable Star Observers (AAVSO) organisiert. Für den deutschen Sprachraum gibt es die Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für Veränderliche Sterne e.V. (BAV). Diese Organisationen bieten auch Umgebungskarten der veränderlichen Sterne an, in denen die Helligkeiten von geeigneten Vergleichssternen angegeben sind und die sich individuell konfigurieren lassen. Beispiel: Umgebungskarte von R CrB der AAVSO. Anhand solcher Karten können visuelle Beobachter die aktuelle Helligkeit eines Veränderlichen schätzen. Mit ein bisschen Übung gelingt das auf 0,1 mag genau.Der astrophysikalische Befund
Während Amateurastronomen seit Langem die Lichtkurve lückenlos registrieren, klärten Wissenschaftler mit spektroskopischen Untersuchungen mit Großteleskopen nach und nach die physikalische Natur des Sterns und die Ursache seines merkwürdigen Verhaltens auf. Wie sich zeigte, ist R CrB ein alter, weit entwickelter Stern, der als Überriese vieltausendfach heller leuchtet als unsere Sonne, obwohl er nur etwa 80 bis 90 Prozent ihrer Masse hat. Mit einer Oberflächentemperatur von etwa 6500 Kelvin ist eine solch enorme Leuchtkraft nur möglich, wenn die strahlende Oberfläche sehr groß ist. Das heißt, der Stern hat sich im Lauf seiner Entwicklung enorm aufgebläht. Auffällig ist, dass die Atmosphäre von R CrB kaum Wasserstoff enthält und hauptsächlich aus Helium besteht. Zudem ist der Anteil an Kohlenstoff und anderen schweren Elementen außergewöhnlich hoch. Auch Lithium ist in der Atmosphäre enthalten; dieses Element kann nicht aus der Anfangszeit des Sterns stammen, sondern muss vor relativ kurzer Zeit entstanden sein. Im infraroten Bereich strahlt der Stern sehr intensiv. Dieser Infrarotexzess weist auf eine heiße Staubhülle um den Stern hin, die Wärmestrahlung aussendet. Über die StrahlungDie Ausbreitung von Energie im Raum in Form von elektromagnetischen Wellen oder atomaren Teilchen. Elektromagnetische Wellen breiten sich stets mit Lichtgeschwindigkeit aus. Teilchenstrahlung kann sich unterhalb der Lichtgeschwindigkeit mit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit ausbreiten, die von der kinetischen Energie der Partikel abhängt. Die Analyse der Strahlung kosmischer Objekte ist für Astronomen die wichtigste Methode, um Informationen über diese Himmelskörper zu bekommen. im fernen Infrarot wurde auch eine ausgedehnte kalte Staubhülle mit knotigen Verdichtungen nachgewiesen, die sich bis 13 Lichtjahre vom Stern erstreckt.Ein Stern, der rußt wie eine flackernde Kerze
Die spektralen Indizien und das Verhalten der Helligkeit lassen sich so interpretieren: Wegen der großen Ausdehnung und der geringen Dichte des SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.s kann Material aus der äußeren Gashülle leicht von der Oberfläche entweichen. Gelegentlich stoßen Turbulenzen oder ein böiger SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.wind Gasschwaden in den umgebenden Weltraum. Dort kondensiert der im Gas enthaltene Kohlenstoff zu festen Partikeln, die als Rußwolken den SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. teilweise einhüllen und ihn verdunkeln. Jedes Mal, wenn wir auf der Erde einen starken Einbruch seiner Helligkeit registrieren, hat der SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. also Rußwolken in unsere Richtung ausgestoßen. Im Laufe der Zeit breiten sich diese Staubwolken weiter aus, weil sie durch den Strahlungsdruck, den der SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. auf sie ausübt, weggedrückt werden. Dadurch lichten sich die Wolken schließlich an manchen Stellen und geben nach und nach die Sicht auf die SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.oberfläche wieder frei.In welcher Entwicklungsphase befindet sich R CrB?
Während wir die Ursache des Lichtwechsels von R Coronae Borealis inzwischen gut verstehen, sind noch viele Fragen zur Entstehung und Entwicklung dieses Sterntyps ungelöst.
Im Wesentlichen gibt es heute zwei unterschiedliche Modelle als Erklärungsansätze:
Entweder entstanden R-CrB-Sterne aus der Verschmelzung zweier Weißer Zwerge, von denen der eine reich an Kohlenstoff und Sauerstoff war und der andere viel Helium enthielt. Dieses Modell ist in der Fachliteratur als DD-Modell bekannt (für englisch: double degenerate, doppelt entartet). Oder sie haben als Einzelsterne eine Entwicklungsphase erreicht, in der sie nach der Bildung eines planetarischen Nebels nun einen finalen Helium-Blitz in der Energieerzeugung durchlaufen haben. Dieses ist das FF-Modell (für englisch: final flash, finaler Blitz).
Ausgangssituation im DD-Modell sind zwei Weiße Zwerge unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung, die ein enges Doppelsternsystem bilden. Nach und nach kommen sie sich so nahe, dass Helium vom masseärmeren Weißen Zwerg auf die andere Komponente überströmt, die hauptsächlich aus Kohlenstoff und Sauerstoff besteht. Nachdem die Fusion von Helium eingesetzt hat, bildet sich eine Hülle, die beide Komponenten einschließt und sich auf die Dimension eines Riesensterns ausweitet, der die Merkmale eines R-Coronae-Borealis-Sterns zeigt. (Bild: NASA/STScI/Dana Berry)
Das DD-Modell: Aus zwei Zwergen wird ein Riese
Das Kürzel DD steht für das Englische double degenerate, was sich mit doppelt entartet übersetzen lässt. Mit Entartung bezeichnen die Physiker einen besonderen quantenmechanischen Zustand von Elektronen, der im Innern von Weißen Zwergen vorliegt. Weiße Zwerge sind die kompakten Reste von Sternen, deren Brennstoff für die Kernfusion erschöpft ist und die sozusagen nur noch ihren vorhandenen Energievorrat über lange Zeit als Licht und Wärmestrahlung abstrahlen. Gewöhnlich bestehen sie hauptsächlich aus Sauerstoff (im Kern) und Kohlenstoff (in einer Schale darüber) mit nur einer dünnen äußeren Schicht aus Helium oder Wasserstoff. In engen Doppelsternsystemen mit MasseDie Menge Materie, die ein Körper enthält. Sie ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie und die Ursache der Anziehung von Materie über die Gravitation.naustausch kann es jedoch vorkommen, dass sich eine der beiden Komponenten, wenn sie anfangs weniger als etwa eine halbe Sonnenmasse hatte, letztlich in einen nur aus Helium bestehenden Weißen Zwerg entwickelt. Im Szenario des DD-Modells ist nun der Vorläufer eines R-CrB-Sterns ein solches Doppelsternsystem aus einem heliumreichen Weißen Zwerg und einem gewöhnlichen Weißen Zwerg. Nach und nach werden sich diese beiden Komponenten immer näher kommen, weil ihre Umlaufbahn durch Abstrahlung von Gravitationswellen Energie verliert, bis sie schließlich MasseDie Menge Materie, die ein Körper enthält. Sie ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie und die Ursache der Anziehung von Materie über die Gravitation. austauschen und miteinander verschmelzen. Im neu entstehenden Himmelskörper wird das Helium des masseärmeren Weißen Zwergs die äußere Hülle bilden, in die sich Kohlenstoff aus dem massereicheren Weißen Zwerg mischt. Bereits in einer frühen Phase des MasseDie Menge Materie, die ein Körper enthält. Sie ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie und die Ursache der Anziehung von Materie über die Gravitation.austauschs ist die Fusion von Helium zu erwarten. Die dadurch freiwerdende Energie bläht die Heliumhülle auf, so dass sie bereits vor der vollständigen Verschmelzung beide Komponenten einhüllt. Von außen erscheint das Objekt als Riesenstern. Da keines der beiden Ursprungsobjekte in nennenswertem Umfang über Wasserstoff verfügte, ist automatisch klar, dass auch der neue Himmelskörper kaum Wasserstoff enthält. So lässt sich die chemische Zusammensetzung eines R-CrB-Sterns gut erklären. Insbesondere solche R-CrB-Sterne, in denen ein ungewöhnlich hoher Anteil des Isotops Sauerstoff-18 beobachtet wird, sind gute Kandidaten für das DD-Modell. Sollte sich dieses Modell bestätigen, dann wären R-CrB-Sterne das massearme Analogon zu Supernovae Ia. Diese entstehen nämlich ebenfalls durch Verschmelzen von Weißen Zwergen; allerdings sind in diesem Falle die MasseDie Menge Materie, die ein Körper enthält. Sie ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie und die Ursache der Anziehung von Materie über die Gravitation.n der beiden Ausgangssterne größer.Das FF-Modell: Ein wiedergeborener Riese
Das Kürzel FF steht für das Englische final flash und meint das letzte explosionsartige Zünden einer Kernfusion in der Heliumschale eines Riesensterns in einer Spätphase seiner Entwicklung. Im Hertzsprung-Russell-Diagramm, mit dem sich die Entwicklungswege von SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.en unterschiedlicher Masse nachvollziehen lassen, bewegt sich ein solcher SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. gerade vom asymptotischen Riesenast (englisch: asymptotic giant branch, AGB) hin zum heißen Zentralstern eines planetarischen Nebels. Er hat also die Phasen des Wasserstoff- und des Heliumbrennens bereits hinter sich und ist gerade dabei, zu einem Weißen Zwerg zu werden. In dieser Post-AGB-Phase kann die Fusion von Helium aber erneut zünden. Denn die Rate, mit der diese Reaktion abläuft, ist äußerst temperaturempfindlich. Der aus einem solchen Helium-Blitz resultierende thermische Puls treibt die äußeren Gasschichten nach außen, wodurch sich der SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. nochmals zu einem kühlen Überriesen aufbläht. Astronomen sprechen dann auch von einem “wiedergeborenen” Riesenstern. Diesem Stadium entspräche die Phase eines R-CrB-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.s.Kommen beide Entwicklungswege vor?
In der aktuellen Forschung mehren sich die Hinweise, dass sich die meisten R-CrB-Sterne tatsächlich durch das DD-Modell, also durch eine Verschmelzung von zwei Weißen Zwergen, erklären lassen. Für sie ist eine Masse im Bereich von 0,8 bis 0,9 Sonnenmassen zu erwarten. Ein kleinerer Teil von ihnen scheint allerdings als Einzelstern gemäß des FF-Modells entstanden zu sein; für sie beträgt die aus dem Modell erwartete Masse nur 0,55 bis 0,6 Sonnenmassen. Auf welche Art nun R Coronae Borealis, der Prototyp dieser Veränderlichenklasse, entstanden ist, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Das Vorhandensein von Lithium in der Atmosphäre von R CrB zeigt jedenfalls, dass es vor nicht allzu langer Zeit Heliumbrennen gegeben haben muss. Leider kann der Anteil des Isotops Sauerstoff-18 (ein Indikator für das DD-Modell) in diesem Stern nicht direkt aus dem Spektrum bestimmt werden, denn wegen der hohen Temperatur enthält seine Atmosphäre kein Kohlenstoffmonoxid CO. Eine ausgedehnte Staubhülle, die sich mehrere Lichtjahre um R CrB erstreckt und die über ihre StrahlungDie Ausbreitung von Energie im Raum in Form von elektromagnetischen Wellen oder atomaren Teilchen. Elektromagnetische Wellen breiten sich stets mit Lichtgeschwindigkeit aus. Teilchenstrahlung kann sich unterhalb der Lichtgeschwindigkeit mit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit ausbreiten, die von der kinetischen Energie der Partikel abhängt. Die Analyse der Strahlung kosmischer Objekte ist für Astronomen die wichtigste Methode, um Informationen über diese Himmelskörper zu bekommen. im fernen Infrarot nachzuweisen war, könnte ein Überbleibsel eines vor rund 10 000 Jahren entstandenen planetarischen Nebels sein.Kurz erklärt: R-Coronae-Borealis-Sterne
Name und Häufigkeit: Benannt ist diese seltene Klasse von veränderlichen SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.en nach dem Protoyp R Coronae Borealis im SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.bild Nördliche Krone (Corona Borealis). Abkürzung: R-CrB- oder RCB-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e. Nur etwa 150 SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e dieses Typs sind in der Galaxis bekannt. Lichtkurve: Die scheinbare Helligkeit von R-CrB-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.en liegt die meiste Zeit beim Maximalwert, der nur wenig schwankt. Doch kann sie unvermittelt um zwei bis acht Magnituden absinken. Diese Einbrüche erfolgen rasch und halten für Wochen, Monate oder sogar Jahre an, wobei die Helligkeit unregelmäßig flackert; der Wiederanstieg zum Maximalwert erfolgt langsam. Physikalische Eigenschaften: R-CrB-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e sind Überriesen mit hoher Leuchtkraft. Ihre Oberflächentemperatur liegt zumeist zwischen 5000 und 7000 Kelvin, ihr Spektraltyp zwischen F und G. Einige wenige R-CrB-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e sind allerdings deutlich kühler bzw. heißer. Allen gemein ist, dass ihre Atmosphären zu etwa 98 Prozent aus Helium bestehen. Gegenüber der Sonne ist der Anteil von Wasserstoff extrem gering, derjenige von Kohlenstoff und anderen schweren Elementen stark erhöht. Auch die Isotopenverhältnisse unterscheiden sich. Ursache des Lichtwechsels: Einzelne Ausbrüche schleudern kohlenstoffreiches Gas von der SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.oberfläche weg. Ein Teil des Kohlenstoffs kondensiert und bildet kleine Rußpartikel. Befinden sich solche Rußschwaden in Sichtlinie zur Erde, verdunkelt sich der SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.. Erst nach und nach treibt der Strahlungsdruck die Wolken weiter nach außen und verdünnt sie. Entstehung und Entwicklung: Im Wesentlichen gibt es zwei Modelle:- Die Mehrzahl der R-CrB-Sterne ist vermutlich durch Verschmelzen von zwei massearmen Weißen Zwergen entstanden, von denen der masseärmere hauptsächlich aus Helium bestand, der andere überwiegend aus Kohlenstoff und Sauerstoff. In diesem DD-Modell (Englisch: double degenerate, doppelt entartet) wären damit R-CrB-Sterne das massearme Pendant zu Supernovae des Typs Ia.
- Ein kleinerer Anteil der R-CrB-Sterne hat sich wohl aus alten Einzelsternen entwickelt, die gerade dabei waren, sich von einem AGB-Stern zu einem heißen Zentralstern eines planetarischen Nebels zu wandeln. Durch ein letztes Zünden der Heliumfusion blähte sich der Stern nochmals zu einem kühlen Überriesen auf (FF-Modell, nach final flash, letztes Zünden).
Quellen:
- Leandro G. Althaus und Omar G. Benvenuto: Evolution of Helium White Dwarfs of Low and Intermediate Mass. In: The Astrophysical Journal 477, S. 313-334 (1997). DOI: 10.1086/303686
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- Geoffrey C. Clayton: What are the R Coronae Borealis Stars? In: The Journal of the American Association of Variable Star Observers 40, S. 539-562 (2012). arXiv: arXiv:1206.3448
- Edward J. Montiel et al.: What is the Shell around R Coronae Borealis? In: The Astronomical Journal 150:14 (2015). DOI: 10.1088/0004-6256/150/1/14
- Bradley Munson et al.: Improved Models of R Coronae Borealis Stars. In: The Astrophysical Journal 939:45 (2022). DOI: 10.3847/1538-4357/ac9476
- Gajendra Pandey et al.: Revides Surface Abundances of R Coronae Borealis Stars. In: The Astrophysical Journal 921:52 (2021). DOI: 10.3847/1538-4357/ac1ad1
- Josiah Schwab: Evolutionary Models for R Coronae Borealis Stars. In: The Astrophysical Journal 885:27 (2019). DOI: 10.3847/1538-4357/ab425d
Der Mirastern S Coronae Borealis
S Coronae Borealis im SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.bild Nördliche Krone ist ein Pulsationsveränderlicher vom Mira-Typ. Seine Helligkeit schwankt mit einer Periode von 360 Tagen zwischen einem Maximalwert von 5,3 mag und einem Minimalwert von 13,6 mag. Wir finden den Mirastern 2,5° westlich von Theta Coronae Borealis, dem 4,1 mag hellen SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande. am westlichen Ende des SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.enhalbkreises in der Nördlichen Krone. Seine Entfernung zur Erde beträgt knapp 1300 Lichtjahre. Es ist ein roter Riesenstern, der sich wie alle Mirasterne in einem späten Stadium seiner Entwicklung befindet. Im Hertzsprung-Russell-Diagramm liegen diese SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.e auf dem asymptotischen Riesenast (englisch: Asymptotic Giant Branch, AGB), weshalb sie zu den AGB-SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.en gehören. In den letzten Jahren erreichte S CrB zumeist Maximalwerte um 7 mag. Das letzte Maximum im Juli 2022 lag mit 5,5 mag ungewöhnlich hoch, so dass er unter günstigen Beobachtungsbedingungen sogar mit bloßen Augen zu sehen war. Da die Periode seines Lichtwechsels nur fünf Tage kürzer ist als ein Jahr, verschiebt sich der Zeitpunkt seiner Maxima von Jahr zu Jahr nur um knapp eine Woche. Entdeckt hatte die Veränderlichkeit dieses SternEin aus Gasen bestehender Himmelskörper, der selbst leuchtet. Während der meisten Zeit ihres Dasein werden Sterne durch zwei widerstreitende Kräfte im Gleichgewicht gehalten: durch die Gravitation, die den Stern zusammenzudrücken sucht, und durch den Strahlungsdruck, der durch Kernfusionsprozesse im Inneren entsteht und die Gaskugel auseinanderzutreiben versucht. Unterschiede zwischen den Sternen und ihren Entwicklungswegen kommen im Wesentlichen durch ihre unterschiedliche Masse zustande.s der deutsche Amateurastronom Karl Ludwig Hencke (1793 – 1866) im Jahr 1860. Eine Umgebungskarte von S CrB mit der Helligkeit von Vergleichssternen findet sich bei der AAVSO zum Download.Die Positionen der veränderlichen Sterne R, S und T Coronae Borealis im Sternbild Nördliche Krone sind im Bild durch Kreise markiert. (Bild: Uwe Reichert)
Die Positionen der veränderlichen Sterne R, S und T Coronae Borealis im Sternbild Nördliche Krone sind im Bild durch Kreise markiert. (Bild: Uwe Reichert)
T Coronae Borealis: Eine wiederkehrende Nova
T Coronae Borealis ist eine wiederkehrende (rekurrente) Nova im Sternbild Nördliche Krone. Normalerweise liegt die scheinbare HelligkeitDie Helligkeit, mit der ein Himmelskörper dem Beobachter erscheint, also ein Maß für die empfangene Strahlung des Himmelsobjekts. Die heute übliche logarithmische Skala für die scheinbare Helligkeit basiert auf den bereits seit der Antike gebräuchlichen Größenklassen, nach denen der hellste Stern 0. Größe, die mit Augen gerade noch erkennbaren Sterne 6. Größe haben. Heute ist die Einheit Magnitude, abgekürzt mag, üblich. Der Intensitätsunterschied zweier Sterne, die sich um genau 1 mag unterscheiden, beträgt einen Faktor 2,512. Ein Unterschied von 5 mag entspricht genau einem Intensitätsunterschied von 100. Objekte, die heller als 0 mag sind, haben negative Magnituden. So erreicht die Venus im größten Glanz −4,4 mag. dieses Sterns um 10 mag. Doch in den Jahren 1866 und 1946 wurden Ausbrüche beobachtet, bei denen die Helligkeit bis auf 2,0 mag anstieg. Dies entspricht einer Helligkeitssteigerung um einen Faktor 1600. Wiederkehrende Novae sind so genannte symbiotische Sterne. Darunter sind Doppelsternsysteme aus einem Roten Riesen und einem kompakten Begleiter zu verstehen, die sich auf so engen Bahnen umlaufen, dass sie über Gasaustausch in Wechselwirkung stehen. In gewisser Weise leben beide Sterne in Symbiose. Der Name symbiotische Sterne ist seit Anfang der 1950er Jahre in Gebrauch, als man in Spektren von manchen Sternen sowohl Emissions- als auch Absorptionslinien fand, was auf eine Überlagerung des Lichts von zwei eng benachbarten Sternen unterschiedlicher Temperatur hinwies. Die Absorptionslinien stammen von einem kühlen Roten Riesen, die Emissionslinien hingegen von einem heißen Weißen Zwerg. Aufgrund seiner Ausdehnung bläst der Riesenstern Gas aus seiner äußeren Hülle in Form eines Sternwinds in die Umgebung. Der kompakte Weiße Zwerg sammelt einen Teil dieses Gases auf. Hat sich der Rote Riese sogar über seine Roche-Grenze hinaus aufgebläht, kann auch direkt Materie in Richtung des Weißen Zwergs strömen und sich dort in einer Akkretionsscheibe sammeln.Die Positionen der veränderlichen Sterne R, S und T Coronae Borealis im Sternbild Nördliche Krone sind im Bild durch Kreise markiert. Der Veränderliche T CrB ist eine wiederkehrende Nova: Normalerweise ist er nur um 10 mag hell, doch in den Jahren 1866 und 1946 stieg seine Helligkeit explosionsartig auf 2 mag an. Damit leuchtete er so hell wie Alpha Coronae Borealis (a CrB) und veränderte die markante Halbkreisform der Krone erheblich. (Bild: Uwe Reichert)
Ausbrüche in den Jahren 1866 und 1946
In T Coronae Borealis umkreisen sich der Rote Riese und der Weiße Zwerg mit einer UmlaufzeitDie Zeit, die ein Himmelskörper oder ein Satellit braucht, um seinen Zentralkörper einmal vollständig zu umrunden. von 228 Tagen in einem Abstand von etwa 0,5 Astronomischen Einheiten. dabei füllt der Rote Riese sein Roche-Volumen offenbar aus, so dass Materie direkt in Richtung des kompakten Begleiters strömt und um diesen eine Akkretionsscheibe bildet. Erreicht der Massenzuwachs eine kritische Grenze, setzt schlagartig eine Fusionsreaktion in dem aufgesammelten Wasserstoff ein. Die Helligkeit des Objekts steigt dann auf das Tausendfache an. Auf der Erde erscheint er deswegen als Nova, als „neuer Stern“. Nach den beiden Ausbrüchen, die am 12. Mai 1866 und am 9. Februar 1946 beobachtet wurden, sank die Helligkeit im Lauf von drei bis vier Wochen wieder auf den Normalwert um 10 mag ab. Die Fusionsreaktion ist also nicht so stark, dass sie den Weißen Zwerg zerreißen würde, sondern dieser kann danach erneut Wasserstoffgas aufsammeln. Dieser Prozess kann sich vermutlich mehrfach wiederholen.Ist T CrB die nächste Nova am Nordhimmel?
Bisher sind zwei Ausbrüche von T CrB bekannt. Falls deren zeitlicher Abstand von 80 Jahren als Wiederholungsrate der Nova-Explosion angesehen werden kann, wäre rein rechnerisch im Jahre 2026 ein erneuter Ausbruch zu erwarten. Recht wahrscheinlich ist ein solcher Ausbruch innerhalb des nächsten Jahrzehnts. Damit ist T CrB ein Nova-Kandidat, den Veränderlichenbeobachter besonders aufmerksam verfolgen sollten. Unterstützt wird die Vermutung, dass ein Ausbruch bald bevorsteht, durch einen leichten Helligkeitsanstieg von T CrB im Jahr 2016, wie er auch acht Jahre vor dem Ausbruch 1946 zu beobachten war. Zeitgleich mit dem Helligkeitsanstieg im Jahr 2016 waren Veränderungen im SpektrumIn der Astronomie der mit einem Messgerät aufgezeichnete Teilbereich des elektromagnetischen Spektrums einer kosmischen Lichtquelle, das neben einem Kontinuum auch Emissions- und Absorptionslinien enthält. der beiden Sterne zu erkennen. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass bereits 2024 oder gar 2023 erneut eine Nova im Sternbild Nördliche Krone aufleuchtet. Quellen:- Edison Pettit: The Light Curves of T Coronae Borealis. In: Publications of the Astronomical Society of the Pacific 58, S. 153-156 (1946). DOI: 10.1086/125797
- Justin D. Linford et al.: T CrB: Radio Observations during the 2016-2017 „Superactive“ State. In: The Astrophysical Journal 884:8 (2019). DOI: 10.3847/1538-4357/ab3c62
Ursprung des Sternbilds Nördliche Krone
Die Nördliche Krone gehört zu den 48 klassischen Sternbildern, die aus der Antike überliefert wurden. Der alexandrinische Astronom Claudius Ptolemäus (um 100 – 160 n. Chr.) nannte sie in seinem Sternkatalog Stéphanos bóreios (Στέφανος βόρειος) und meinte damit einen Sieger- oder Ehrenkranz am nördlichen Himmel. Einen weiteren Kranz listete er am Südhimmel auf, den er analog Stéphanos nótios (Στέφανος νότιος), also Südliche Krone nannte (das heutige Sternbild Corona Australis).
Die minoische Kultur lieferte den Stoff für die Legende
Der griechische Mythos verbindet den Kranz bzw. die Krone mit Ariadne, der Tochter des ersten kretischen Königs Minos. Angeblich war Minos ein Sohn des Gottes Zeus und der Europa, die der Göttervater – als Stier getarnt – aus der phönizischen Fischerstadt Sidon auf die Insel Kreta entführt hatte. In einem Labyrinth hielt Minos ein menschenfressendes Ungeheuer, den Minotaurus, versteckt. Alle neun Jahre mussten diesem Wesen mit menschlichem Körper und dem Kopf eines Stieres sieben Jünglinge und sieben Mädchen geopfert werden, die Minos von den tributpflichtigen Athenern einforderte. Diesen grausamen Ritus beendete der Held Theseus, der sich unter die zu opfernden Jünglinge mischte und den Minotaurus besiegte. Zuvor hatte ihm Ariadne ein Wollknäuel zur Verfügung gestellt, das Theseus in den Gängen des Labyrinths ausrollte. Entlang dieses Fadens fand Theseus zurück zum Ausgang.
Gemeinsam mit Ariadne floh Theseus mit einem Schiff Richtung Athen, ließ aber seine Gefährtin unterwegs auf der Insel Naxos sitzen. Dort schenkte der Weingott Dionysos der Verlassenen seine Liebe und seinen Schutz. Um sie ewig durch ein Gestirn zu verherrlichen, nahm er Ariadne die Krone von der Stirn und warf sie kraftvoll in die Luft. Auf dem Weg zum Himmel sollen sich, so schreibt der Dichter Ovid (43 v. Chr – 17 n. Chr.) in seinen „Metamorphosen“, die Edelsteine der Krone in funkelnde Sterne verwandelt haben.
Auch wenn andere antike Autoren den Mythos in leicht abgewandelten Varianten erzählen, scheint ihm doch ein historischer Kern zugrunde zu liegen. Während der minoischen Kultur im 2. Jahrtausend v. Chr. entstanden verschiedene Palastanlagen auf Kreta, von denen vor allem der Palast von Knossos herausragte. Erstmals entstanden dort mehrstöckige Gebäudekomplexe mit unterirdischen Magazinen und vermutlich mehr als tausend Räumen, die ineinander verschachtelt und teils mit versteckten Türen und Treppen ausgestattet waren. Sehr wahrscheinlich stellte dieser Gebäudekomplex das historische Vorbild für das mythische Labyrinth dar. In Knossos gab es einen ausgeprägten Stierkult sowie ein Heiligtum mit Doppelaxtsymbolen (griechisch: Labrys). Zudem lieferten archäologische Ausgrabungen Hinweise auf Menschenopfer.
Ob allerdings Theseus und Ariadne historische Personen waren, bleibt ungeklärt. Deren Mythos entstand wohl erst mehrere hundert Jahre nach der Zerstörung des Palastes von Knossos. Der britische Archäologe Arthur Evans (1851 – 1941), der die ersten Ausgrabungen des Palastes leitete, vermutete, dass ein noch lange nach der Zerstörung sichtbares Stierrelief zur Entstehung des Minotaurus-Mythos beitrug.
Umdeutungsversuche in der Neuzeit
Wie einfallsreich Gelehrte und Autoren beim Deuten von Artefakten und Überlieferungen sein können, zeigte sich auch in jüngerer Zeit. Anfang des 17. Jahrhunderts machte sich in Augsburg Julius Schiller (1581 – 1627) – ein Mitarbeiter des Astronomen Johann Bayer – daran, die bisherigen SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. durch christliche Symbole zu ersetzen. In seinem 1627 erschienenen “Coelum Stellatum Christianum” („Christlicher Sternenhimmel“) ordnete er Corona Borealis die „Dornenkrone Christi“ zu. Einhundert Jahre später versuchte der Benediktinermönch Thomas Corbinianus (1694 – 1767) einen weltlichen Vertreter der Kirche zu ehren, indem er die Nördliche Krone nach dem Erzbischof von Salzburg, Leopold Anton von Firmian, in „Corona Firmiana Vulgo Septentrionalis“ umbenannte. Alle derartigen Umdeutungsversuche blieben aber erfolglos. Die Internationale Astronomische Union (IAU) legte schließlich „Corona Borealis“ als offiziellen Namen des Sternbilds fest.Im Archäologischen Museum Heraklion befindet sich eine Rekonstruktion des Gebäudekomplexes, den wir Palast von Knossos nennen. Die verschachtelte Anlage aus mehreren hundert Räumen und die Kulte, die dort praktiziert wurden, ließen den Mythos des in einem Labyrinth hausenden Minotaurus entstehen. (Bild: Uwe Reichert)
Gleiche Form – andere Bedeutung
Wegen der markanten Form war der halbkreisförmige Bogen aus Sternen auch in anderen Kulturkreisen bekannt. Allerdings hatte das Sternbild dort andere Bedeutungen. Arabische Gelehrte nannten es al-fakka, die „Schüssel der Armen“. Der Astronom as-Sufi begründete den Namen damit, dass die Rundung eine Lücke habe. Womit er wohl meinte, dass sich Bettler mit einer beschädigten Schüssel zufrieden geben mussten und sich keine neue leisten konnten. Der aus dem Arabischen stammende Name ist heute in der abgewandelten Form Alphecca auch der offizielle Eigenname des Sterns Alpha Coronae Borealis. Nicht mehr üblich ist die aus dem Lateinischen stammende Bezeichnung Gemma (Edelstein). Im alten China stellte der Sternenbogen ein Gehege dar. Die Aborigines in Australien, für die der Halbkreis nach unten offen erscheint, interpretierten ihn als Bumerang und ein Indianerstamm in Brasilien als Gürteltier. Quellen:- Paul Kunitzsch (Hrsg): Claudius Ptolemäus: Der Sternkatalog des Almagest. Die arabisch-mittelalterliche Tradition. I. Die arabischen Übersetzungen. Wiesbaden 1986
- Karl Manitius: Des Claudius Ptolemäus Handbuch der Astronomie, 2. Band. Leipzig 1913
- Eckhard Slawik und Uwe Reichert: Atlas der Sternbilder. Heidelberg, Berlin 1998
- Gotthard Strohmaier: Die Sterne des Abd ar-Rahman as-Sufi. Leipzig und Weimar 1984
- Jorgos Tzorakis: Knossos. Neuer Führer zum Palast von Knossos. Athen 2008