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Das Sternbild Schlangenträger liegt am Rand der Milchstraße. Ein Polygon aus hellen Sternen deutet die Figur des Helden an, während die Schlange in seinen Händen durch eine gebogene Sternenkette symbolisiert wird. Die Schlange gilt als eigenes Sternbild, und es ist das einzige, das aus zwei Teilen besteht. (Bilder: Uwe Reichert)
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Besondere Objekte
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Ursprung des Sternbilds Schlangenträger
Der Heiler Asklepios
Der Schlangenträger wurde mit mehreren Gestalten der griechischen Mythologie in Verbindung gebracht, unter anderem auch mit Herakles. Am bekanntesten ist jedoch die Identifizierung mit Asklepios, in unserer modernen Sprache besser als Äskulap bekannt. Asklepios war der Sohn des Gottes Apollon und seiner Geliebten Koronis. Seine Geburt verlief äußerst dramatisch: Als Koronis sich einen Liebhaber nahm, geriet Apollon derart in Rage, dass er sie erschoss. Im Sterben verriet sie ihm, dass sie einen Sohn von ihm erwartete. Apollon gelang es in letzter Minute, das Kind zu retten. Er brachte es zu dem weisen Kentauren Cheiron, der es aufzog und in die Heilkunst einführte. Asklepios wurde bald selbst zu einem berühmten Heiler; nach ihm ist der Äskulapstab benannt, ein von einer heiligen Schlange umringelter Stab, der zum Sinnbild für den Heilberuf wurde. Asklepios war ein Könner seines Fachs und erwies den Menschen einen großen Dienst. Doch als er es zu weit trieb und einen Toten wieder zum Leben erweckte, sah Zeus, der Göttervater, dies als Anmaßung eines Sterblichen an und streckte Asklepios mit einem Blitz nieder.
Die Sternbilder Schlange (Serpens) und Schlangenträger (Ophiuchus, hier Serpentarius genannt) in der Darstellung von Johannes Hevelius (1611-1687). Der Danziger Astronom stellte die Sternbilder seitenverkehrt dar – also so, wie sie auf einem Himmelsglobus erscheinen würden, den man von außen betrachtet. (Aus: Johannes Hevelius, Sternenatlas, russische Ausgabe, Taschkent 1978. Repro: Uwe Reichert)