Sternbild Tafelberg (Mensa)

daten des sternbilds tafelberg mensa

Allgemeines

Der Tafelberg (lateinisch Mensa) ist ein kleines, unauffälliges Sternbild am Südhimmel in der Nähe des südlichen Himmelspols. Nur für Beobachtungsorte südlich einer geografischen Breite von 5° N steigt es vollständig über den Horizont. Das ist für Südamerika, Mittel- und Südafrika, Indonesien sowie Australien und Ozeanien der Fall. In den Monaten Dezember bis Februar steht es dort günstig am Abendhimmel. Von den astronomischen Standorten in Chile, Namibia und Australien ist das Sternbild zirkumpolar, also ganzjährig zu beobachten.
Hellster Stern ist Alpha Mensae (α Men) mit 5,07 mag. Damit ist der Tafelberg das einzige der 88 SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen., das keine Sterne heller als die 5. Helligkeitsklasse enthält.
Auffälligstes Objekt, das zumindest teilweise zum Sternbild Tafelberg gehört, ist die Große Magellansche Wolke (englisch: Large Magellanic Cloud, kurz: LMC). Dieses rund 160.000 Lichtjahre von uns entfernte Sternsystem liegt zum größten Teil im Sternbild Schwertfisch (Dorado), ragt aber an der Nordgrenze des Tafelbergs auch in dieses Sternbild hinein. Mit Hilfe der Großen Magellanschen Wolke ist das Sternbild Tafelberg also leicht am Himmel aufzufinden: Sie markiert das nördliche Ende des Sternbilds. Das südliche Ende des Tafelbergs wiederum liegt nur 5° vom südlichen Himmelspol entfernt. Abgesehen vom Sternbild Oktant, in dem der Himmelssüdpol liegt, ist der Tafelberg somit auch dasjenige Sternbild, das am nächsten an den südlichen Himmelspol herankommt.
foto sternbild tafelberg mensa foto sternbild tafelberg mensa annotated

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foto sternbild tafelberg mensa

Das unauffällige Sternbild Tafelberg liegt zwischen dem südlichen Himmelspol und der Großen Magellanschen Wolke. (Bilder: Uwe Reichert)

foto sternbild tafelberg mensa annotated

Besondere Objekte

Hinweis: Dieser Abschnitt ist in Bearbeitung.


Ursprung des Sternbilds Tafelberg

Der Tafelberg gehört nicht zu den aus der Antike überlieferten SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.n, sondern geht auf einen Vorschlag des französischen Astronomen Nicolas-Louis de Lacaille (1713 – 1762) zurück. Lacaille kartografierte in den Jahren 1751 bis 1753 von der Südwestspitze Afrikas aus den südlichen Sternenhimmel. An seinem Beobachtungsort in Kapstadt konnte er in jeder klaren Nacht die beiden Magellanschen Wolken als auffällige Nebelgebilde am Himmel sehen. Da der markante, 1000 Meter hohe Tafelberg die Landschaftskulisse von Kapstadt prägt und oftmals wolkenverhangen ist, kam Lacaille auf die Idee, den Tafelberg als Sternbild an eine Stelle des Himmels zu setzen, an der ihn die Große Magellansche Wolke krönt. In seiner Originalpublikation listet Lacaille den Tafelberg als letztes von insgesamt 14 SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen.n auf, die er anhand seines Sternkatalogs eingeführt hatte. Er schreibt: „Schließlich habe ich unter der großen Wolke den Tafelberg eingefügt, der am Kap der Guten Hoffnung wegen seiner Tischfigur und vor allem wegen einer weißen Wolke berühmt ist, die ihn bei starkem Südostwind wie eine Decke bedeckt; außerdem nennen die meisten Seefahrer das, was wir Magellansche Wolken nennen, Kapwolken oder die große und die kleine Wolke.“ Der Tafelberg fand zunächst als „Mons Mensae“ Eingang in die Sternatlanten. Nach der Neuordnung der SternbilderKonstellationen aus mehreren auffällig angeordneten Sternen am irdischen Himmel, die von Beobachtern mit einem bestimmten Namen belegt wurden, um sie leicht merken zu können. Praktisch alle Kulturkreise der Welt haben so Ordnung in die verwirrende Vielfalt an scheinbar zufällig verteilten, unterschiedlich  hellen Sternen gebracht. Als Namensgeber fungierten Figuren aus der Mythologie, Tiere oder Gegenstände aus dem gewohnten Umfeld. Für die moderne Astronomie spielen Sternbilder keine Rolle. Doch für die Amateurastronomen oder für erste Orientierungsversuche am Nachthimmel haben sie einen hohen Wert. Die meisten der heute insgesamt 88 offiziell anerkannten Sternbilder wurden aus der griechischen Mythologie übernommen. durch die Internationale Astronomische Union ist der offizielle Name nur noch „Mensa“.
magellansche wolken und sternbilder nach delacaille

Das Sternbild Tafelberg, das in der Nähe des Himmelssüdpols liegt, in der Darstellung seines Erfinders Nicolas-Louis de Lacaille. (Bild: Ausschnitt aus der deutschen Ausgabe einer von Nicolas-Louis de Lacaille veröffentlichten Sternkarte)

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